Ein Kommentar in Videoform: Haben wir auf der Nintendo Switch ein Cartridge- und Speicherproblem?

  • Für zocker die alle Spiele lieber physisch haben wollen, ist dies weniger ein Problem. Es wird in laufe der Zeit schon etwas problematischer mit 32 GB, aber wenn ein PC auch verfügbar ist, ist das ein kleineres Problem.
    Weil wir uns aber im Jahr 2017 befinden, wo es die möglichkeit gibt die Spiele zu downloaden, wird es mit 32 GB ziemlich knapp. Ich selbst kaufe manche Retail und bei guten digitalen Angeboten, lade ich sie mir runter. Da ist eine SD-Karte leider ein muss. 64 GB sollten anfangs reichen für eshoptitel, so lange bis Zelda und co. mit Goldpunkten 10 Euro im eshop kostet.


    Weil die Switch aber bei den meisten eher zuhause verwendet wird, sollte es ausreichend sein, eine 2 TB Festplatte oder mehr anschliessen zu können. Diese kostet auch nicht zu viel.


    Ich finde also Nintendo hat eine gute Konsole rausgehauen, aber die sollten einzelne Dinge nachreichen damit die Switch auch optimal benutzt werden kann. Ich finde das Video hat die einzelnen Nachteile sehr gut hervorgebracht. Die Komprimierungsfunktion finde ich persönlich ziemlich sinnvoll. Auf dieser Art kann man lauter Spiele für mehrere hundert GB auf dem Internen Speicher haben, und es ist nicht mehr so schlimm das es noch dauert bis andere Speicheroptionen auf sich warten lassen. Wenn dazu noch eine Aktion von Nintendo angeboten wird, wo der Akku gegen eine geringe Gebühr stark verbessert werden kann, dann wäre die Switch eine Konsole mit wenigen Nachteilen. Der Grafikvergleich zu den anderen Konsolen berücksichtige ich nicht, weil die Switch eine Portable Konsole ist und mit ihrer grösse echt viel Leistung bringt.


    Die Lösung für viele dieser Probleme könnte auch eine neue Docking-Station sein. Besonders da die Alte ziemlich schlecht verarbeitet ist. Ein hochwertigeren, mit 1TB versehenen Dock, und unbedingt mit mehr Anschlussen, wäre zumindest ein Anfang. Und diesen auch nicht für mehr als 80 Euro Anbieten, oder ohne Speicherplatz, aber billig (ca. 10 Euro?) gegen Tausch der Alten, weil der momentane Dock wirklich wenig bietet.

  • Die Sache mit den Cartridges ist ärgerlich, aber was will man machen? Nintendo könnte die Hersteller verpflichten das volle Spiel auf die Cartridge zu packen, also entsprechend große Datenträger zu verwenden, aber dann werden die großen Spiele unweigerlich teurer. Das ist eben die andere Seite der Medaille, wenn man einen eigenen Speicherstandard einführt. Nintendo könnte versuchen die Produktionskosten zu senken, aber wahrscheinlich werden die Datenträger immer teurer bleiben als beispielsweise BluRay.


    Den internen Speicher der Switch sehe ich eher nicht als Problem.

  • @Taneriiim Schließe mich dir an. Speicher ist generell viel zu Teuer geworden. Ich hatte vor 5 Jahren beispielweise noch damit gerechnet, dass mittlerweile 10-20 TB Festplatten erschwinglich wären, oder 500 GB SDs. Aber Da ist irgendwie alles zum stillstand gekommen. Auf der anderen seite werden Spiele immer größer. Da gibts ja mittlerweile schon alleine Updates, die über 100 GB haben.

    ¯\_(ツ)_/¯

  • Das Speicherproblem ist meiner Meinung nach auf andere Konsolen übertragbar.



    Ich habe mir heute eine zusätzliche 128 Gb Karte gekauft. 44 Euro.


    Mein Plan lautet wie folgt:
    Die zusätzliche 128 GB Karte muss reichen. Punkt.


    Ich möchte nicht zwischen diversen Karten hin und her wechseln. Das nervt unnötig.


    Eine weitere Karte wird erst dann gekauft, wenn eine Größe von mindestens 512 GB für gut 50 Euro verfügbar sein wird. Das wird noch etwas dauern. Kann ich mit Leben.


    Solange wird mit Speicherplatz gehaushaltet und nur das gekauft, was für mich unverzichtbar ist.


    -----------
    Was ich tatsächlich feststelle:
    Es beeinflusst mein Kaufverhalten tatsächlich. Ich bin mit spontanen Käufen deutlich zurückhaltender geworden.

  • Ein (nicht ganz komfortabler) Ansatz wäre vlt. einen Support für externe Festplatten einzuführen, so dass man fleißig seine Daten hin und her schaufeln kann, je nachdem, welches speicherintensive Game man unterwegs zocken möchte. Eine MicroSD bleibt zwar trotzdem Pflicht, aber man müsste nicht die Titel dauernd neu herunterladen. Insgesamt ist der mobile Ansatz der Switch nicht unbedingt für speicherintensive Spiele ausgelegt, gerade wenn die Publisher die Cartridge Kosten auf die Kunden abwälzen. Vor allem wenn zusätzlich zum höheren Verkaufspreis der Retailfassung auch noch die Kosten für ne MicroSD dazu kommen, ist das schon irgendwie dreist.


    Retailspiele verlieren so mit der Downloadpflicht immer mehr ihren Reiz :/ Schade...

  • @Allno
    Da hat einer aber nicht ausgepasst. Ntower hatte doch vor kurzem erst eine News zum Nutzungsverhalten der Switch Besitzer veröffentlicht:


    • 20% ausschließlich Dock
    • 30% nur Handheld
    • 50% beides

    d.h. mit deinem Vorschlag, würde man 80% der Nutzer ignorieren.


    Eine externe Festplatte fände ich maximal als Backupspeicher sinnvoll.

  • Ich fahre bislang noch ohne sd-karte.
    Kann aber dennoch spontan mehr retailspiele (und ein paar wenige digitale) spielen, als auf meiner ps4, wo ich erstmal löschen müsste. Da werden ja mal eben alle daten auf die platte gepackt.


    Mal schauen, wann ich mir eines der speziellen titel für die switch hole, da wird es durch zusatzdaten wohl nur mit sd-karte gehen.

  • Seit Tag 1 ein Nintendo hausgemachtes Problem. Was wurde sich 2012 schon über 32 GB beschwert und da kam man auch als „Retailer“ über kurz oder lang nicht mit dem Speicherplatz aus. Man erinnere sich nur an den 10 GB Patch für XCX. Und nun 5 Jahre später kommt Nintendos abermals mit dem selben mickrigen Speicherplatz. Aber irgendwo musste man bei der teuren Konsole Abstriche machen um nicht auch noch einen Preis von 429 € aufrufen zu müssen. In den TCO kostet die Konsole aber Day One lockere 500 - 600 €. Ich habe noch keine speicherweiterung gekauft und war trotzdem 500 Eurönchen los. Mit nem schönen 128er Riegel wären noch mal Ü 100 € drauf gegangen...

  • Also ich hab bis auf Zelda alles digital. Hab einmal in 200GB SD investiert für 80€ und bin damit erstmal sicher. (Notfalls hab ich noch ne 128GB Karte als Backup hier liegen)
    Dadurch das man Spiele auch einfach "Archivieren" kann, kann ich auch etwas Luft machen wenn die 32 + 200 mal voll sind. Und ja hier jammern alle über die Extreme, aber nicht jedes Game schlägt mit 30GB zu Buche und in 1-2 Jahren gibt es auch 500gb oder 1tb SD Karten zu besseren Preisen.


    Wichtiger fände ich dass die Modulkosten bald sinken und 32 standard werden und 64GB auch bezahlbar - aber das war schon beim SNES so: Zelda 3 auf 4mb und Secret of Mana dann 16, Star Ocean sogar 40....


    Also heute bei Doom dachte ich mir das die texturen sicher nicht nur aus technischen Gründen teilweise so Low Res sind.


    Letztendlich findeich es aber gut und richtig das Nintendo auf Module setzt.

  • Klar wäre es schöner wenn die Entwickler einfach größere Cartridges für ihre Spiele nehmen würden aber andererseits finde ich es jetzt nicht so schlimm.


    Fakt ist die Switch unterstützt bis zu 2TB, da sind wir ja noch lange nicht angelangt. Klar sind die bisher größten mit 400 GB und ca 250 € teuer, hingegen finde ich die SanDisk mit 200 GB für ca 82 € recht erschwinglich wenn selbst 128 GB schon bis zu 60 € kosten und die 256 GB um die 150 €.
    Außerdem kann man ja eine Karte sofern man sie nicht von heute auf morgen kauft auch während eine Werbeaktion kaufen, da gab es im März/April bei Mediamarkt zBsp. mal die 128 GB als Samsung Evo+ (welche wohlgemerkt schon UHS 3 hat was die Switch nicht mal nutzen kann da sie nur UHS 1 verwendet) für ca. 42 €.


    Und mal im Vergleich, holt man sich bei Steam 10 Triple A Titel ist locker 500 GB von einer 1 TB Platte belegt, somit ist alles relativ. Bei der Switch habe ich 10 Spiele und vielleicht 20 GB belegt.

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    ACH-Schlummeranschrift : DA-2777-5274-5578

  • @Belphegor


    Erst informieren. Das 10GB DLC für XCX war optional. Die Daten waren alle auf der Scheibe und man konnte sie optional installieren, um die Ladezeiten zu reduzieren.

  • @bretoli
    Die News habe ich wohl übersehen. Es ist schon etwas überraschend zu lesen das 10% mehr die Switch als Handheld benutzen. Ich kenne mehrere Switchbesitzer und die meisten zocken nur zuhause und nehmen die selten mal mit auf längere Reisen.


    Dennoch wäre die Option externe Festplatten anzuschliessen, nicht so schwer umzusetzen und besser als nichts. Dann kann man zuhause alles zocken und unterwegs seine 2-3 aktuellen Hypegames. Mir wären auch portable umsetzungen lieber, aber diese kosten dementsprechend auch einiges mehr.

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