Aktuell präsentieren viele Unternehmen ihre Zahlen für das zurückliegende Quartal. Hierzu zählen auch diverse Firmen der japanischen Gaming-Industrie. Die drei Traditionshäuser Square Enix, SEGA und Konami haben in diesem Zusammenhang ihre Pläne für die weitere Entwicklung der Branche und ihrer eigenen Marken skizziert.
Die größten strukturellen Veränderungen zeigen sich dabei bei Square Enix. Der Publisher und Entwickler, der insbesondere für RPG-Reihen wie Final Fantasy, Dragon Quest und Kingdom Hearts bekannt ist, befindet sich mitten in einer größeren Umstrukturierung. Nach dem Verkauf seiner westlichen Studios setzt das Unternehmen voll auf seine Produktionen aus Japan.
Gleichzeitig zeigen die Zahlen nach Einschätzung der Unternehmensführung, dass die steigenden Produktionskosten es schwierig machen, die angestrebten wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Deshalb investiert Square Enix verstärkt in sogenannte Blockchain-Technologien und will unter anderem mit NFTs Gewinne erzielen. Zusätzlich erwägt die Firmenleitung, Anteile an einzelnen Entwicklerstudios zu verkaufen oder für externe Investoren zu öffnen, um gewinnbringender operieren zu können.
SEGA setzt indessen wohl auf die hauseigene Super Game-Initiative, die bereits Ende 2021 angekündigt wurde. Im Rahmen des Projekt sollen mehrere Spiele veröffentlicht werden, die eine neue Erfahrung bieten und Nutzer an das Unternehmen binden sollen. Hierfür stellt die Unternehmensführung bis zu 1 Milliarde US-Dollar bereit.
Nach mehreren Jahren der Abstinenz größerer Spieleveröffentlichungen arbeitet auch Konami an einem Comeback. Nach Ankündigung neuer Projekte zu Suikoden und Silent Hill soll gerüchteweise auch die Metal Gear-Serie eine baldige Rückkehr feiern.
Wie bewertet ihr die Entwicklung der japanischen Gaming-Branche? Haltet ihr die Strategien der drei Third-Party-Publisher für erfolgversprechend?