Als Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima während der großen Nintendo Switch-Liveshow am 13. Januar ankündigte, Nintendos Online-Dienste teilweise hinter ein Abo-Programm zu schließen, waren einige Fans sicherlich gekränkt. Während bei anderen Konsolenherstellern es der Konsens ist, dass für das Online-Spiel eine regelmäßige Gebühr verlangt wird, bot Nintendo bis zum Nintendo 3DS und der Wii U ihre Dienste völlig kostenlos an. Dies ändert sich allerdings mit der am 3. März erscheinenden Nintendo Switch.
Dank Nikkei, die ein Gespräch mit Tatsumi Kimishima führten, können wir euch auch endlich mitteilen, welche Kosten auf uns zukommen, sofern wir beim Einbruch des Herbst 2017 auch weiterhin mit der Nintendo Switch online spielen wollen. Gegenüber Nikkei sagte Kimishima, dass Nintendo (in Japan) eine jährliche Gebühr von 2.000-3.000 Yen verlangen würde. In Europa würde das etwa 16 bis 25 Euro pro Jahr entsprechen. Kimishima erklärt, dass man mit den zusätzlichen Einnahmen seine eigenen Online-Dienste wie das Online-Spiel und das Herunterladen von Nintendo-Klassikern einfacher unterstützen könnte. Unklar ist, ob diese Preise von Region zu Region unterschiedlich ausfallen werden.
Im selben Gespräch äußerte sich Kimishima auch zum Thema Virtual Reality. Im Vorfeld kursierten mehrere Gerüchte über mögliche VR-Headsets für die Nintendo Switch – Nintendo trug sogar ein eigenes VR-Headset als Patent ein und sprach mehrmals offenkundig darüber, den VR-Markt zu beobachten – aber nun wurde man etwas konkreter. Derzeit würde man sich eine VR-Funktion genau ansehen, sagt der Präsident. Man möchte allerdings erst etwas in diese Richtung veröffentlichen, sobald man herausgefunden hat, wie Spieler VR auch über mehrere Stunden hinweg ohne größere Schwierigkeiten nutzen können.
Gleich zwei Informationsbomben auf einmal – Wie gefällt euch der Preis für Nintendos Online-Dienste und würde euch ein VR-Feature für die Nintendo Switch reizen?