Reaktion der Redaktion: Unsere Meinung zur Super Mario Maker 2 Direct vom 16.05.2019

Passend zum kommenden Release von Super Mario Maker 2 am 28. Juni strahlte Nintendo eine Direct aus. In dieser haben wir einen sehr tiefen Einblick in das Spiel erhalten und nicht nur neue Informationen waren mit dabei, auch besonders viel Gameplay-Material wurde uns geboten. Nun wollen wir euch unsere Meinungen aus unserer Redaktion mit der neuesten Ausgabe der Reaktion der Redaktion präsentieren, wie uns die spezielle Direct-Ausgabe gefallen hat und ob unsere Freude auf Super Mario Maker 2 gestiegen ist.

Wenn man seine Community mit Infos und Neuigkeiten zu einem neuen Titel überrollt und ihre leise Euphorie dabei zu einem Jubelsturm heranwächst, dann hat man verdammt viel richtig gemacht! Die gestrige Super Mario Maker 2-Direct hat genau dies ausgelöst, auch bei mir. Denn die vielen gezeigten Neuerungen wie der Schlangenblock oder der Ein- / Ausschalter sorgen für noch mehr Vielfalt und hoffentlich ganz viele tolle Level. Besonders gut gefallen hat mir der Nacht-Modus durch die Änderungen im Gameplay. Ich hoffe dadurch auf ganz viele "spooky" Welten. Nur die wütende Sonne hätte nicht sein müssen, die bringt nur unschöne Kindheitserinnerungen hervor!

Super Mario Maker 2 wird ein Rundum-Sorglos-Paket! Wenn sich mal online keine guten Stages finden, dann kann man auf den Abenteuer-Modus zugreifen und Levels der Profis bei Nintendo spielen. Dazu die neue Musik von Koji Kondo, herrlich! Mein persönliches Highlight war die Ankündigung der Multiplayer-Rennen. Die stelle ich mir sehr spaßig vor und sind gleichzeitig eine willkommene Abwechslung!

In Ermangelung einer eigenen Wii U ist mir der Super Mario Maker im Grunde nur durch zahlreiche Streams bekannt, in denen erfahrene Spieler völlig verrückte Level scheinbar mühelos absolvierten. Trotzdem oder gerade deswegen ist die Vorfreude auf den zweiten Teil für die Nintendo Switch seit der Ankündigung groß. Die aktuelle Nintendo Direct wird nun sicherlich noch einmal dazu beigetragen haben, dass viele weitere Mario-Fans auf den Hypetrain aufspringen und die Vorverkaufszahlen in die Höhe schießen lassen – meiner Meinung nach aber auch durchaus zurecht.

So sollte nun auch dem Letzten klar sein, dass Super Mario Maker 2 nicht bloß eine Portierung des ersten Teils auf die aktuelle Nintendo-Konsole ist, sondern eine Fortsetzung, die den damit einhergehenden Ansprüchen durch monströs viel neuen Inhalt mehr als gerecht wird. Da darf man sich nun die Frage stellen: Gibt es eine Steigerung von unendlich? Denn wenn bereits beim Ursprungstitel davon die Rede war, dass kreative Köpfe ihre Ideen mithilfe des Baukastens in einem unerschöpflichen Maße umsetzen konnten, wie soll das dann erst beim zweiten Titel beschrieben werden?

Hinzu kommt, dass sich offensichtlich nicht nur auf die Weiterentwicklung des Editors konzentriert wurde. Der neu vorgestellte Abenteuer-Modus fängt zunächst gewiss Anfänger wie mich ab und wird die erste Anlaufstelle sein. Und dass nicht nur eigene Kreationen online geteilt werden können, sondern nun auch Kontrahenten und Kumpanen in den Weiten des Netzes zum gemeinsamen Spielen gefunden werden können, ist eine sinnvolle und – wie mir zu Ohren kam – von vielen Fans gewünschte Ergänzung. Zusammenfassend lässt sich eins sagen: Der Sommer ist gerettet! Und auch darüber hinaus avanciert Super Mario Maker 2 zum nächsten Systemseller, den Nintendo so lange hat missen lassen.

Seit der Ankündigung von Super Mario Maker 2 war die erste Vorfreude bereits da. "Neue ntower-Kampagne incoming" gehörte wohl zu meinen ersten Gedanken. Anschließend, wie ich neben neuen Ideen auch meine bereits auf der Wii U verfügbaren Level rekreieren könnte. Keine Sorge, sie sollen gegebenenfalls leichter werden, als sie es im Original sind (zumal es zu ihrer Zeit noch keine Checkpoints gab). Schon die letzten Monate kam ich dazu, mich wieder mit dem Vorgänger zu beschäftigen. So weit, so gut. Ich brauchte lediglich mehr Informationen über die kommenden Inhalte.

Doch was die Präsentation heute früh abgeliefert hat, ist nicht nur aufklärend, sondern schlichtweg überwältigend. Dank der Rückkehr der Kommentarfunktion können kreative Bastler scheinbar wieder Tipps oder ein Storytelling in ihre Kurse implementieren. Das habe ich im Vorgänger leider nur ein Mal gemacht, aber würde dies in Zukunft gerne häufiger tun. Und was soll ich sagen, auch wenn wir es eigentlich schon zur damaligen Ankündigung gewusst haben: Yoshis gibt es nun in verschiedenen Farben und Fähigkeiten! Vergesst den Super Mario 3D World-Modus, Leute – WIR HABEN NOCH MEHR YOSHIS!

Ich werde letzten Endes einige Zeit überlegen müssen, bis ich mal ein paar eigene Einfälle habe. Schon allein die Optionen zur Atmosphäre werden mich erdrücken. Aber all das wird wohl auch nur in eher moderaten Levels ihren Einsatz finden (hätte ich besser nicht sagen sollen). Doch bei allem, was wir schon früher gesehen haben, möchte ich nicht wissen, welch geisteskranke Konstruktionen wir tatsächlich sehen werden. Ein abschließendes Highlight ist der Onlinemodus, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Ich sehe mit meinen Teamkollegen sowie Freunden schon echt abgedrehte Runden vor meinen Augen. Allerdings bleibt mir da noch eine Frage offen: Kann man diese Multiplayer-Modi, abgesehen vom kooperativen Bauen, wirklich nicht auch an einer Konsole spielen?

Die Nintendo Direct-Ausgabe zu Super Mario Maker 2 hat genau das bestätigt, was man bereits anhand des Ankündigungstrailers vermuten konnte: In diesem Level-Baukasten mit Super Mario-Gütesiegel wird man von neuen Features geradezu erschlagen. Hier und dort gibt es natürlich auch belanglosere Neuerungen, wie beispielsweise “Neuer Gegner XY“, die meisten neuen Elemente schreien aber geradezu nach etlichen kreativen Leveldesign-Möglichkeiten, vor allem, wenn es um Zweckentfremdung geht. Ich kann kaum abwarten, was die etlichen begabten Hobby-Leveldesigner, die bereits mit den im direkten Vergleich stark limitierten Möglichkeiten des Wii U-Originals Unglaubliches auf die Beine gestellt haben, in Super Mario Maker 2 alles zusammenbasteln werden.

Was mich selbst angeht, so machen mich die etlichen neuen Features fast schon ein wenig nervös, was den Bau von eigenen Levels angeht. Man wird geradezu erschlagen. Dennoch freue ich mich sehr, dass durch die neuen Themen endlich mehr audiovisuelle Abwechslung geboten werden wird. Einzig, was das Online-System von Super Mario Maker 2 angeht, so bin ich noch ziemlich skeptisch. Die neuen Funktionen, beispielsweise Filter, sind zwar durchaus sinnvoll, überzeugt bin ich, was das angeht, allerdings noch nicht. Ich hätte beispielsweise gerne die Möglichkeit, Levelbauern meiner Wahl zu folgen, wie es beispielsweise auf Social Media-Plattformen funktioniert, um in einer separierten Liste alle neuen Levels derjenigen angezeigt zu bekommen, deren Levels ich sehr gerne spiele. Daran, dass Super Mario Maker 2 – wahrscheinlich völlig zurecht – absolut durch die Decke gehen wird, ändern solche fehlende Randfeatures allerdings nichts.

Im Vorfeld der Direct-Präsentation zu Super Mario Maker 2 war ich der Annahme, ein gutes Bild davon zu haben, was uns Nintendo in diesen 15 Minuten zeigen wird. Viele Elemente aus dem bis dato veröffentlichten Material wurden auf Herz und Nieren geprüft. "So viel mehr kann es doch gar nicht mehr geben, oder?" – Oh doch, und wie es das kann! Nachdem die Basics des Spiels zu Beginn der Präsentation aus dem Weg geräumt wurden, entfachte Nintendo ein regelrechtes Feuerwerk an neuen Funktionen, unerwarteten Überraschungen und erfüllten Wünschen.

Was Super Mario Maker 2 schon jetzt alles richtig macht, darauf will ich hier und heute gar nicht so konkret eingehen. Dafür ist auch noch Zeit, wenn wir das Spiel getestet und ausführlich analysiert haben. Viel mehr will ich betonen, wie hervorragend sich Nintendo als Unterhaltungsunternehmen entwickelt hat. Noch immer ist man es nicht so ganz gewohnt, wenn irgendwer aus Kyoto tatsächlich das Feedback ernst nimmt und auf Kritik eingeht. Umso größer ist die Freude bei so beeindruckenden Ankündigungen wie dieser von Super Mario Maker 2. Viele Dinge, die wir gesehen haben, hätte Nintendo nicht machen müssen. Dass sie sich dennoch hingesetzt haben und dafür gesorgt haben, dass wir das womöglich ultimativste 2D-Mario-Erlebnis erleben können, hat ein gigantisches Lob verdient. Hut ab, Nintendo!

Meine Favoriten: Der Abenteuermodus und die Nacht-Themen. Das wird unglaublich!

Ich gebe zu, dass mich Super Mario Maker nie so richtig begeistern konnte. Das wird sich auch mit Teil 2 für Nintendo Switch wohl nicht ändern. Ohne Frage hat die aktuelle Nintendo Direct aber gezeigt, dass sich das Unternehmen aus Kyoto viel Mühe mit dem Baukasten gibt. Im Vergleich dazu wirkte das Wii U-Original eher wie eine Beta-Version. Mit so vielen Elementen und Funktionen kann nun wirklich jeder fantastische Level kreieren. Doch der Titel beweist auch, dass Nintendo es verstanden hat, ein gutes Konzept zu nehmen und es deutlich zu verbessern, sodass die "2" im Namen gerechtfertigt ist. Zudem zeigt sich, dass das Unternehmen die bisherigen Level der User auf der Wii U analysiert hat und die Features, die sich die Baumeister wünschten, auch tatsächlich alle hinzugefügt wurden. Viele wären mit einem erweiterten Wii U-Port zufrieden gewesen, doch mit Super Mario Maker 2 steht uns eine komplett überarbeitete Version eines genialen Konzepts bevor. Story- und Onlinemodus geben zudem auch baufaulen Menschen die Möglichkeit, viele Stunden mit dem Spiel zu verbringen. Ein wirkliches Sommerhighlight dürfte uns Ende Juni erwarten.

Das war es mit der heutigen Reaktion der Redaktion, doch wie seht ihr das?