Pokémon Masters wird schätzungsweise mehr einnehmen als Mario Kart Tour

  • Zitat

    The Pokémon Company sei deutlich gewillter als Nintendo, das Mobile-Geschäft als Einnahmequelle zu nutzen.

    Sind wir uns alle einig das TPC mittlerweile das EA von Nintendo ist? Bald können wir uns auf "suprise mechanics" freuen in ihren Spielen :)

  • Zu der News... Also mag ja sein, dass Nintendo nicht so extrem auf das setzt wie Pokemon... aber ich finde schon die Monetarisierung in Spielen wie Dr. Mario World und Animal Crossing Pocket Camp mehr als ungut.
    Und ich meine, sollte man ein Unternehmen dafür loben, dass sie Kunden stoppen, unendlich viel Geld einzustecken? Wo ist das Limit, bei einigen hundert Euros? Ist das wirklich eine Schmerzgrenze, die okay ist? Ich sehe das eher wie das kleine und das große Übel, aber beide sind übel.


    Hier in Dr Mario World:
    Um einmal einen Doktor/einen Gehilfen "ziehen zu dürfen" in Dr Mario World, also eine Lootbox, zahlt man ungefähr 5€. Für einmal ziehen, für eine Chance auf einen Charakter. Und überhaupt, was hat so ein Charakter letzten Endes an Wert? Das Spiel ist kostenlos, ja, aber es geht hier zum einen preislich verhältnismäßig dennoch definitiv nicht Ordnung, dass man für eine Lootbox ungefähr die Hälfte zahlt von dem, was ein komplettes Dr Mario-Spiel kostet im 3DS Shop, zum anderen, und das ist für mich der entscheidende Punkt, ist im Grunde das gesamte Spiel "kaputt", denn wenn Level, siehe einige der Zeitlevel, so geschaffen sind, dass sie quasi unschaffbar sind und man immer und immer wieder erinnert wird, dass es ja diese Items gibt, die dir auch nur einen minimalen Vorteil verschaffen, dann ist das Spiel nicht mehr zu genießen. Die Spiel ist nicht um den Spaß designt, sondern um die Monetarisierung. Und so zieht sich das durch das ganze Spiel hindurch und das Gerüst, um dass das Spiel designt ist, kann man nicht "weg-kaufen". Ich binde hier noch kurz ein Video an, und das zeigt natürlich einen Extremfall, aber man sieht, wie sich das als schleichender Prozess immer weiter integriert, auch bei Nintendo.

  • Mobile Games und allgemein Smartphones sind eh nicht mein Ding. Für Videospiele bevorzuge ich dann doch noch den PC und was auch immer Nintendo grade macht.

    Je früher ich mich von meiner ehemaligen Lieblingsmarke komplett verabschiede, desto geringer dürfte am Ende der Schmerz ausfallen.

    Geht mir mit Star Wars ähnlich. Bleibt zu hoffen, dass es irgendwann mal wieder bergauf geht. Bis dahin einfach mal pausieren und anderen Sachen zuwenden. Gibt genug andere schöne Franchise die man erkunden kann. :)

  • @Florian12


    Viele hier haben ein echt unrealistisches Weltbild. Keine Kritik an den Einzelnen, aber man muss doch als Konsument in der Lage sein zu sagen, ob und wie viel ich von etwas kaufe. Dass man tatsächlich erwähnen muss, dass Nintendo die Leute vorwarnt ist schon strange, denn die Realität ist anders.
    Die Verantwortung ist beim Konsumenten. Es gibt Leute, die 3x in Avengers gehen ^^


    Ich kann Pokemon Company verstehen. Würde ich auch machen SOFERN es natürlich fair ist, kein Glücksspiel und die neuen Editionen gut werden

  • Das Unternehmen sei nicht von der Idee angetan, Spieler überdurchschnittlich viel für In-Spiel-Käufe ausgeben zu lassen.

    Na klar :ugly:


    Schaut euch mal die Statistik des ersten Monats an...

    https://www.ntower.de/news/622…-dollar-umsatz-generiert/


    Oder das hier...

    Im Jahr 2018 verdiente Nintendo 348 Millionen US-Dollar durch Smart Device-Applikationen


    Für mich sind 99% aller Mobilespiele nur Apps um den Leuten mit psychologischen Tricks das Geld aus der Tasche zu ziehen. Klar, gibt es Ausnahmen (wie immer), aber im Großen und Ganzen ist das das Einzige was diesen Bereich der Branche ausmacht.

    Das war vielleicht vor 5 Jahren so, aktuell geht es langsam in die richtige Richtung.
    Klar gibt es noch viele "Abzockspiele", aber es wird besser.


    Viele sollten offener für Smartphone Games sein und nicht in Schubladen stecken.
    Schließlich wollen hier die wenigsten, das man das z.b. mit der Nintendo Kinderkonsole macht ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Zegoh ()

  • @Torben22 Ja, der Konsument muss auch schon in der Lage sein, das einzuschätzen. Und hier ist das Problem: sind Kinder jeden Alters in der Lage, das einzuschätzen? Diese Mechanismen der Monetarisierung setzen auf Ungeduld bei Wartezeiten, auf glückspielartige Belohnung bei Lootboxen, auf Sorge, zeitbegrenzte Items zu verpassen und die Spieler werden so getrimmt, bspw durch Daily-Loginbonus, dass man zurückkommt. Immer wird man wieder erinnert, wenn man verliert, dass man schnell kurz hier ein Item zücken könnte, gerade dann, wenn man am ehesten dazu greifen würde. Das gesamte Spielerlebnis ist durch und durch mit solchen psychologischen Tricks durchzogen. Ich denke nicht, dass das mit dem kinderfreundlichen Image, dass Nintendo seit jeher pflegt, einhergeht.

  • Hoppla... Ich finde die Mikrotransaktionen ja schon bei Nintendos spielen nicht wirklich toll aber die Pokémon Company wirkt mit ihrer Aussage echt übel. Natürlich kann man den Leuten gnadenlos das Geld aus der Tasche ziehen, man muss sich aber auch bewusst sein, dass ein guter Ruf schneller zerstört als aufgebaut wird.
    Irgendwie mag ich Pokémon je länger je weniger, die Hauptreihe stagniert und offenbar hat die Mutterfirma kein Problem damit die Handynutzer abzuzocken. Da muss man sich die Frage stellen, wann sie es auch bei den Konsolenspielern versuchen. EA und Activision machen es ja vor und packen wirklich überall Mikrotransaktionen rein.

  • @Torben22 Ja, der Konsument muss auch schon in der Lage sein, das einzuschätzen. Und hier ist das Problem: sind Kinder jeden Alters in der Lage, das einzuschätzen

    Wozu gibts Eltern? Und welche Kinder haben so viel Geld, das sie es massenweise in Smartphone Apps stecken?


    Jeder der sich ein bisschen damit beschäftigt, weiß das Smartphone Games von Whales leben...
    Für alle die nicht wissen was das ist: Whale = eine, im Vergleich zur Anzahl der Nutzer, kleine Gruppe die hohe Summen in ein Spiel stecken, und dies so allein finanzieren (und gleichzeitig meist eine abwertende Bezeichnung für diese Spieler) ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Zegoh ()

  • @Irves Es scheint mir, als liege bei dir eine deutlich pessimistischere Grundeinstellung zugrunde. Ich werde gar nicht erst versuchen, dir dieses Bild aus dem Kopf zu schlagen. Du wirst schon deine Gründe haben. Allerdings möchte ich einmal auf ein paar deiner Punkte zu sprechen kommen.


    Deinem enttäuschten Ton nach zu urteilen verteufelst du Gacha-Mechaniken, was du als Lootbox bezeichnest, ganz aus Prinzip. Das ist eine völlig eigene Debatte für sich, die hier nicht von mir angeschnitten werden soll. Jedoch sei es zu hinterfragen, weshalb derartig pauschalisiert werden muss. Gacha muss nicht ausbedeutend sein. Der Umgang mit solchem Glücksspiel ist höchst individuell. Je nach Grad der Selbstbeherrschung und des vernünftigen Umgangs mit Geld können Spieler hier ein Suchtverhalten entwickeln. Das gilt für Nintendos Umsetzungen genauso wie für zahlreiche andere Mobile-Spiele und auch das Kasino um die Ecke. Das ist grob gesehen ein gesellschaftliches, spezifischer gesehen ein psychologisches Problem. Dies wird Nintendo nicht aus der Welt schaffen können. Und die Industrie wird es auch nicht aus der Welt schaffen wollen.


    Was Nintendo aber tun kann und auch tut, ist, "gefährdeten" Spielern mit Gratisinhalten entgegenzukommen. Wieder: Wer hier nicht genug Selbstbeherrschung besitzt, um auf sein Sofa in Animal Crossing zu warten, der sollte von Mobile-Spielen allgemein die Finger lassen. Hierin äußert sich, was ich ausdrücken wollte, als ich sagte, Nintendo fordert nicht auf und ermutigt auch nicht, etwas auszugeben. Nie wird beim Beschwören in Fire Emblem gefragt, ob man "jetzt etwas ausgeben möchte, um die Chance auf einen Charakter zu erhöhen". Das eheste, was an soetwas heranreicht, wären die Hinweise auf Sparaktionen beim Kauf von Ingame-Währung. Und wollen wir nun wirklich soweit gehen, Unternehmen dafür zu verteufeln, dass sie Sparaktionen anbieten? Falls ja, dann würde ich vorschlagen, jede Nimm-3-Zahl-2-Aktion, jeden ausgeschilderten Rabatt, jeden gratis Packungsinhalt zu boykottieren, da all dies ja manipulativ ist. Man wird zum Kauf angeregt.


    Schlussendlich möchte ich wiederholen, was manche Vorredner bereits schrieben. Die Verantwortung, was mit dem eigenen Geld passiert, liegt beim Konsumenten. Nintendo wirbt nicht aggressiv für In-Spiel-Käufe. Sie wurden mehr oder minder dazu gezwungen, sich dem Mobile-Standard zu beugen und setzen nun immer öfter auf Gacha-Mechaniken, die aber zunehmend weniger von Relevanz sind. Was macht so ein Doktor in Dr. Mario World schon aus? Das Spiel lässt sich auch prima mit bereits verfügbaren Doktoren spielen. Wem es nach mehr lüstet, der knickt unter seiner mangelnden Selbstbeherrschung ein.


    Von Pay-2-Win kann in mit Ausnahme von möglicherweise Dr. Mario World übrigens nie gesprochen werden. Egal ob Mario, Fire Emblem, Animal Crossing oder Dragalia, man spielt immer nur "für sich". Spieler können sich also gegenüber anderen keinen echten "Vorteil" erkaufen, außer damit zu prahlen, für welche .pngs oder für welche Dekoration sie ihr Geld ausgegeben haben.

  • Sie wurden mehr oder minder dazu gezwungen, sich dem Mobile-Standard zu beugen und setzen nun immer öfter auf Gacha-Mechaniken, die aber zunehmend weniger von Relevanz sind.

    Genau, armes Nintendo wurde gezwungen Geld zu machen :ugly:

    Einmal editiert, zuletzt von Zegoh ()

  • Es scheint mir, als liege bei dir eine deutlich pessimistischere Grundeinstellung zugrunde. Ich werde gar nicht erst versuchen, dir dieses Bild aus dem Kopf zu schlagen. Du wirst schon deine Gründe haben.

    Interessant, wie man hier von einer einzigen Meinung zu einem Thema gleich auf eine pessimistische Grundeinstellung schließt.

    Gacha muss nicht ausbedeutend sein. Der Umgang mit solchem Glücksspiel ist höchst individuell. Je nach Grad der Selbstbeherrschung und des vernünftigen Umgangs mit Geld können Spieler hier ein Suchtverhalten entwickeln.

    Ich stimme dir zu, dass so etwas nicht ausbeutend sein muss. Allerdings kann man nicht vernachlässigen, dass diese Konzepte ursprünglich dazu entwickelt wurden, um Spieler dazu zu bringen, möglichst viele und hohe In-App-Käufe zu tätigen.

    Das gilt für Nintendos Umsetzungen genauso wie für zahlreiche andere Mobile-Spiele und auch das Kasino um die Ecke.

    Dann sind wir wieder bei der Frage, was Nintendo hier von anderen Unternehmen abhebt. Ausgabelimits, die unrealistisch hoch gesetzt sind, reichen da auf jeden Fall nicht aus.

    Hierin äußert sich, was ich ausdrücken wollte, als ich sagte, Nintendo fordert nicht auf und ermutigt auch nicht, etwas auszugeben.

    Durch Mechanismen wie Gacha, lange Wartezeiten oder Begrenzungen (z.B. wie die Herzen in Dr. Mario World) möchte man doch genau das. Spieler motivieren, oder wie du so schön sagst "ermutigen", In-App-Käufe zu tätigen.

    Die Verantwortung, was mit dem eigenen Geld passiert, liegt beim Konsumenten.

    Man darf hier nicht vergessen, dass sich Nintendo mit einigen ihrer Spielen an eine jüngere Zielgruppe richtet. Ich bin der Ansicht, dass man von Kindern nicht erwarten kann, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen, da die meisten das in diesem Alter noch überhaupt nicht gelernt haben.

    Nintendo wirbt nicht aggressiv für In-Spiel-Käufe. Sie wurden mehr oder minder dazu gezwungen, sich dem Mobile-Standard zu beugen und setzen nun immer öfter auf Gacha-Mechaniken, die aber zunehmend weniger von Relevanz sind.

    Fakt ist, dass niemand zu irgendetwas gezwungen wird. Es gibt immer auch eine andere Entscheidung. Die Frage ist hier, wie sehr man dazu bereit ist, sich dem Markt unterzuordnen und auch wie sehr man hinter seinen eigenen Prinzipien steht.

  • Zitat von Daniel Kania

    Das Unternehmen sei nicht von der Idee angetan, Spieler überdurchschnittlich viel für In-Spiel-Käufe ausgeben zu lassen.

    Bitte lasst euch nicht von den PR-Aussagen blenden. Oder glaubt ihr wirklich man baut Mikrotransaktionen in Spiele ein, damit man sie kaum nutzt? Wenn Nintendo nicht wollen würde, dass Spieler überdurchschnittlich viel für In-App-Käufe ausgeben kann, wieso kann man theoretisch unbegrenzt oft Käufe tätigen. Außerdem sprechen die Preise von maximal 80 € pro Kauf eine andere Sprache. Ist genauso Quatsch wie aussagen "Spieler müssen ja nicht In-App Käufe tätigen, das sei alles optional".


    In dem Video wird es sehr gut erklärt und Dr. Mario World ist Nintendos aktuellstes Beispiel, welches auch im Video vorkommt:
    https://www.youtube.com/watch?v=1ALNwVNm7dQ

    Switch-Freundescode: SW-0816-3984-1103
    Ich spiele derzeit hauptsächlich online: Mario Kart 8 Deluxe, Splatoon 2

  • @Zegoh Die Unternehmen, die die Spiele so konzipieren, haben also keine Verantwortung ihren Kunden gegenüber, sondern die liegt bei den Eltern?


    Natürlich haben Eltern Verantwortung, aber vielleicht könnten die Spiele auch so konzipiert sein, dass die Eltern gar nicht über solche psychologischen Mechanismen aufklären müssten?


    Die Spiele sind "ab 0" oder "ab 6" gelabelt, das ist ein Zeichen dafür, dass das ziemlich bedenkenlos sein sollte für den Kunden. Und doch sind Mechanismen drin, die von Glückspiel kaum zu unterscheiden sind, was Wirkung angeht.


    Und leider ist es heute so einfach wie noch nie, Kreditkartendaten etc auf Handys zu speichern, Prozesse zu beschleunigen mit One-Touch-Bezahlung etc.
    Und das Grundproblem ist immer noch das, dass diese Spiele diese Mechanismen sensibilisieren.

  • @Florian12 wie gesagt, welches Kind hat Unsummen an Geld, um es in Smartphone Apps zu stecken? Wenn sie ihr Taschengeld reinstecken, ist das ihr Problem. Aber wenn es hunderte Euro sind oder zur Sucht wird, können nur die Eltern eingreifen.
    Meine Eltern hätten mir bspw. nie erlaubt, vieeeel Geld für irgendwas, was sie nicht kennen, auszugeben. Sie kennen sich bis heute null mit Videospielen aus und haben trotzdem dafür gesorgt, das ich nicht tausende Games bekommen hab. Klar hin und wieder war was drin, aber auch nicht übertrieben.


    Klar ist es ne Verkaufsstrategie oder Mechanismen um Geld auszugeben, aber wer das macht ist selbst schuld (Erwachsene) oder bei Kindern haben für mich die Eltern versagt.
    Bei Supermärkten und ähnliches achten sie doch auch drauf...und da wird man gefühlt genauso viel beeinflusst.

  • An mir werden die nicht viel verdienen.
    Gebe so gut wie kein Geld für Handy Games aus und Pokémon Masters interessiert mich auch nicht wirklich.


    Bin sehr zufrieden damit wie Nintendo mit mikro Transaktionen etc umgeht, da können andere Unternehmen sich ne Scheibe von abschneiden.

    Ssssssswitch

  • @otakon Die machen eigentlich nichts anders wie andere Publisher von Mobilegames. Es gibt Herzen, Lootboxen und In Game Währung gegen Echtgeld. Nicht zu vergessen die zeitlich begrenzten Angebote. Was machen die bitteschön besser?

    Switch-Freundescode: SW-0816-3984-1103
    Ich spiele derzeit hauptsächlich online: Mario Kart 8 Deluxe, Splatoon 2

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