Finde ich erstmal gut und auch gut gesprochen.
Ich arbeite seit nun über 10 Jahren für einen japanischen Konzern und kann bestätigen, dass sich Japan immer mehr öffnet was diese Themen angeht. Wobei wir in Deutschland sind da kein Krümel besser.
Wir haben dazu einen eigen Codex könnte man sagen, den "Fujitsu Way". Das ist die Leitlinie für das Handeln aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein zentraler Punkt ist auch die Diversität in jeglicher Ausprägung.
Ich zitiere hier mal auszugsweise unsere Gisela Strnad, Senior Director Marketing, Communications and Public Affairs Germany zum Thema von fehlenden Frauen in Top Positionen:
"Die eigentliche Krux scheint es also zu sein, naturwissenschaftlich und technologisch qualifizierte Frauen zu finden – und die Verantwortung dafür liegt nicht allein bei der Wirtschaft, nicht allein bei der IT. Ja, noch nicht einmal bei der Politik. Da ist ein gesellschaftliches Umdenken gefragt. Ein Land, das jahrelang seinen Mädchen erzählt, sie sollten besser Deutsch und Englisch studieren, ja, am besten Lehrerin werden, denn der Beruf sei am besten „mit der Familie vereinbar“ – das braucht sich nicht zu wundern, dass der weibliche Nachwuchs in Technologie und Wissenschaft fehlt."
Das gilt BTW auch für Top C-Level Positionen. Als leitender Angestellter verbringt man nämlich durchaus mehr Zeit mit der Firma als mit der Familie. Dafür bekommt man auch ein entsprechendes Salär (aka Schmerzensgeld). Die Frage ist nur ob man dann den eigentlichen Preis dafür bereit zu zahlen ist.
Und da sind Männer, glaube ich, einfach egoistischer unterwegs. Und sei es nur aus biologischen Gründen.
Kein einfaches Thema und man kann sich darüber stundenlang unterhalten