Sony Interactive Entertainment entlässt 900 Mitarbeiter und schließt Studio in London

  • Kaum eine Woche vergeht zur Zeit ohne Kündigungen in der Videospielindustrie. Der Arbeitsmarkt stellt die Gesellschaft aktuell vor große Herausforderungen und dies betrifft nicht nur die kleinen, sondern auch die ganz großen Studios.


    Dieses Mal ist Sony dran, denn die Spieleschmiede Sony Interactive Entertainment entlässt etwa 900 Mitarbeiter, also insgesamt 8 Prozent der gesamten Belegschaft. Dies betrifft Studios über alle Kontinente verteilt, am schwersten ist davon allerdings das PlayStation Studio in London (SingStar, Blood & Truth) betroffen, welches komplett geschlossen wird.


    Weiterhin dürfte das Liverpooler Studio Firesprite (Horizon Call of the Mountain, The Persistence) und das Amsterdamer Studio Guerrilla Games (Gesamte Horizon- und Killzone-Serie) von den Kürzungen maßgeblich betroffen sein. Zusätzlich gibt es Stellenstreichungen bei Insomniac Games (Marvel's Spider-Man, Ratchet & Clank) und Naughty Dog (The Last of Us, Uncharted) in den Vereinigten Staaten.


    Sony-Boss Jim Ryan bedankt sich bei den Mitarbeitenden und bedauert es, diesen Schritt gehen zu müssen.


    Arbeitet ihr in der Industrie und könnt uns von der Atmosphäre berichten?

  • Hä, war Jim Ryan nicht als Chef zurück getreten (worden) oder verwechsele ich da wieder was?


    Gerade Guerilla Games hat doch eine der interessantesten Playstation Serien seit Jahren geschaffen. Da fragt man sich, wie Sony das Geld verteilt. Klar ihre Filme sind Murks, in der Musik läuft es, aber keiner kauft ihre Fernseher. Vielleicht also sollte man da mal den Rotstift ansetzen.


    Oder beim Wasserkopf an Vorstandsmitgliedern, wer weiß das schon.

    Zitat

    "Es ist gut, das es die Tafeln gibt,

    aber schlecht, dass es sie geben muss."

  • Hä, war Jim Ryan nicht als Chef zurück getreten (worden) oder verwechsele ich da wieder was?


    Gerade Guerilla Games hat doch eine der interessantesten Playstation Serien seit Jahren geschaffen. Da fragt man sich, wie Sony das Geld verteilt. Klar ihre Filme sind Murks, in der Musik läuft es, aber keiner kauft ihre Fernseher. Vielleicht also sollte man da mal den Rotstift ansetzen.


    Oder beim Wasserkopf an Vorstandsmitgliedern, wer weiß das schon.

    Ryan ist noch bis April/Mai im Amt.


    Die Fernseher sind gar nicht so schlecht und kenne einige die einen Sony Fernseher haben.


    Filme und Serien sind auch nicht schlecht, z.b Spidey, Venom, GT, Uncharted, The Last of US usw.


    Gibt auch schlechte Sachen aber das gibt es überall.



    Wahrscheinlich haben sie einfach geschaut wo viele Mitarbeiter sind, wo man am besten reduzieren kann aber trotzdem noch genug Mitarbeiter da sind um für gute Qualität zu sorgen.

  • Naja Studio London hat ja quasi nichts nennenswertes gemacht und da waren für die Zukunft nur Live Service Games bis Dato geplant, daher stört mich die Schließung eher weniger, wenn dadurch Ressourcen für wichtigere Projekte freigestellt werden.

    Für die Betroffenen tut es mir natürlich leid.

    Hä, war Jim Ryan nicht als Chef zurück getreten (worden) oder verwechsele ich da wieder was?


    …aber keiner kauft ihre Fernseher. Vielleicht also sollte man da mal den Rotstift ansetzen.

    Jim Ryan geht auch demnächst. Der Rücktritt war ja nicht für sofort nach der Ankündigung angesetzt, sondern sollte demnächst soweit sein.


    Zum Thema Sony TV kann ich nur sagen, dass ich nach wie vor am liebsten Sony TV‘s kaufe, da die mMn am besten sind.

    Sowohl Qualität als auch Haltbarkeit konnte bei mir kein anderer Hersteller an Sony TVs rankommen.

    Ich habe einen OLED von Sony und will in Zukunft auch einen QD OLED von Sony kaufen. Liefern absolut grandioses Bild sowie Sound und das Menü funktioniert auch ohne Probleme.

    In meinen Bekanntenkreis gibt es auch einige mit modernen Sony TV‘s.

    Also das „keiner“ sie kauft ist übertrieben.

    Zumindest sind die TV‘s mir zuverlässiger als meine zuvor gekauften LG TV‘s gewesen, die alle brav nach der Garantie quasi punktgenau kaputt gegangen sind.

    Konsolen: Playstation 5, Nintendo Switch


    PC: MSI Ventus RTX 2080 Super OC XS, i7 9700k, Asrock Mainboard Z390 PRO4, G.Skill 16GB DDR4 3200MHz, Samsung 970 EVO Plus NVMe M.2 SSD 500GB

  • Arbeitet ihr in der Industrie und könnt uns von der Atmosphäre berichten?

    Japp, ich arbeite bei einem Technologieunternehmen, das von einem großen Konzern aufgekauft wurde und in dem auch gerade "umstrukturiert" wird. Die Atmosphäre ist angespannt, jeder könnte der nächste sein, der gekündigt wird. Während langjährige Mitarbeiter mit echter Fachkompetenz entlassen werden, übernehmen Selbstdarsteller das Ruder, die nur an kurzfristiger Gewinnmaximierung interessiert sind. Und dann hört man die selben Standardsprüche. "Es tut uns ja so leid","schwierige Marktlage" und gleichzeitig reden sie von "Wachstum" und "Chancen". X(

  • Wirklich lustig finde ich in diesem Zusammenhang, dass die Playstation bis vor Kurzem in den (Games-)Medien (auch hier) als "supertoller" Erfolg dargestellt wurde, obwohl alle Zeichen längst darauf hingedeutet haben, dass die Playstation-Marke richtige, richtige Probleme hat.


    Ich persönlich rechne schon lange mit dem Niedergang der Playstation, weil ich einfach im Umfeld meiner Tochter und ihren Freunden - alles Teenies - die Playstation (und die Xbox) überhaupt keinerlei Rolle mehr spielen. Der Hype ist komplett weg. Für diese Teenies gibt's nur Smartphones und lustigerweise die Switch, die dort weiterhin sehr beliebt ist.


    Abgesehen davon zeigen die Geschäftszahlen von Sony schon seit Längerem, dass sie massive Probleme mit der Playstation haben, weil sie die Games nämlich überhaupt nicht mehr verkaufen! Sämtliche "Blockbuster" der letzten Jahre verschwanden innerhalb kürzester Zeit vom Radar.


    Aber der Schmäh geht bei Sony ja munter weiter. Dieser Tage kam die Meldung die PS Portal würde sich "über den Erwartungen" verkaufen - was exakt gar nix aussagt, denn die Erwartung könnte auch gewesen sein, dass sie nur 100 Stück weltweit verkaufen. Natürlich wurden auch keine Verkaufszahlen mitgeteilt, etliche Games-Medien haben das aber wieder aufgegriffen und als "supertollen" Erfolg verkauft...

  • SeeYou Richtig, Iwata hat sein eigenes Gehalt gekürzt um niemanden entlassen zu müssen. Leider ist der westlichen Welt der kurzfristige Gewinn wichtiger als eine gute Arbeitsatmosphäre und zufriedene Mitarbeiter. Aber gut Iwata war auch ein extremes Positivbeispiel. Auch jetzt schlägt sich Nintendo sehr gut. Jedoch eigentlich auch noch Dank Iwata, der damals mit der Wii schon erkannt hat, dass der Wettkampf um die beste Hardware und die teuersten Spiele nicht zukunftssicher ist

  • God of War Ragnarök und Spiderman 2 haben sich stark verkauft und Spiderman 2 tummelt sich immer noch in den Charts.


    Jedes Unternehmen hat mal nicht so gute zahlen und? Alleine das du mit den Niedergang rechnet zeigt schon was du für einer bist, ist nicht böse gemeint aber solchen Aussagen....naja.



    Wenn die Portal sich für Sony gut verkauft, besser als erwartet ist das doch erfreulich und auch die Konsolen verkaufen sich gut auch wenn das Ziel nicht ganz erfüllt werden kann.



    Ich wünsche keinen einen Niedergang, egal ob Sony, Nintendo oder MS.


    Wäre unter japanischer Führung nie passiert. Da steht der Erhalt an Arbeitsplätzen an erster Stelle.

    das kannst du doch gar nicht wissen, im Moment haben viele Unternehmen Probleme und entlassen Leute oder schließen sogar Studios.


    Wäre Nintendo's Sitz vll auch im Westen und nicht in Japan, dann hätten sie vll auch mehr Probleme. Das kann man alles nicht wissen.



    Ich hoffe das sich das alles erholt im Gaming Markt und das wir noch viel von unserem Hobby haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Strohhut Yago () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Strohhut Yago mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nintendo zeigt große Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitern. Das ist eine wirklich tolle und nachhaltige Personalpolitik und -planung.


    Im Grunde lässt kein Unternehmen seine Mitarbeiter gerne gehen, aber viele fühlen sich ihren Geldgebern stärker verpflichtet als ihren Mitarbeitern. Und das ist echt traurig für jene, die dann gehen müssen.

  • Richtig hässlich. Die Chefetage macht mehrere Fehlentscheidungen und die Belegschaft muss für deren Fehler büßen.

    Ich glaube das hat nicht immer was mit Fehlentscheidung zu tun, man sollte nicht mit in schwarz-weiß denken.


    Die Welt ist im Wandel und du siehst doch wie alles teuerer wird und was es für Probleme auf der Welt gibt.


    Auch andere Unternehmen kämpfen mit finanziellen Situationen. Das ist einfach ne schwierige Zeit. Das muss man nicht immer die Schuld bei jemandem suchen.

  • Ich glaube das hat nicht immer was mit Fehlentscheidung zu tun, man sollte nicht mit in schwarz-weiß denken.


    Die Welt ist im Wandel und du siehst doch wie alles teuerer wird und was es für Probleme auf der Welt gibt.


    Auch andere Unternehmen kämpfen mit finanziellen Situationen. Das ist einfach ne schwierige Zeit. Das muss man nicht immer die Schuld bei jemandem suchen.

    Würde es zumindest als Fehlentscheidung betrachten, das Wachstum während der Coronazeit, einer weltweiten Ausnahmesituation, als langfristigen Trend zu bewerten, und dazu noch der Fokus auf Service-Games.

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