Neil Druckmann, Co-Präsident der berühmten Spieleschmiede Naughty Dog, war zu Gast bei Logically Speaking, das Video-Podcast-Format des nordamerikanischen Rappers Logic. Dort sprach der Entwickler über den äußerst aufwendigen Entwicklungsprozess seit der erfolgreichen Veröffentlichung von Uncharted 2 und über einen möglichen Rückzug aus dem AAA-Geschäft.
So könne sich der 45-jährige nicht vorstellen, sein restliches Leben mit der Entwicklung von Blockbuster-Titeln wie Uncharted oder The Last of Us zu verbringen. Der Fertigungsprozess solcher Spiele sei äußerst stressig und kräftezehrend, insbesondere wegen der teils chaotischen Zusammenarbeit mit mehreren Standorten des Studios. Auch seine Lebensumstände seien mittlerweile völlig andere als damals. Als Familienvater lägen seine Prioritäten mittlerweile schlicht woanders. Er habe zudem angefangen, darüber nachzudenken, wie viele große Spiele noch in ihm stecken würden. Es seien wohl nicht mehr viele.
Den Wendepunkt sieht der Creative Director in der Veröffentlichung von Uncharted 2. Das erste Abenteuer von Nathan Drake sei zwar ein Erfolg gewesen, doch die anschießende Erwartungshaltung war noch längst nicht so hoch, wie nach dem Release des Nachfolgers. Zuvor habe man noch nach Feierabend gemeinsam den Mehrspielermodus gezockt, doch nach dem Sequel sei damit Schluss gewesen. Mittlerweile seien die Ansprüche astronomisch und der Druck dementsprechend immens hoch.
Zu Beginn des Jahres bestätigte Neil Druckmann, ein Konzept für The Last of Us Part III im Kopf zu haben (wir berichteten). Das Naughty Dog-Oberhaupt scheint also noch nicht völlig am Karriereende angelangt.
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