Aonuma zweifelt über eine Sprachausgabe für Link

  • Ja für mich verliert es an Charme weil ich mit den Charakteren gar nichts mehr verbinden kann. Da kommen einige mit Fantasy. Ja weil Link und co. keine Stimmen von sich geben kann man voll geil seine Fantasy freien Lauf lassen. Das Argument lass ich nur gelten, wenn die Figuren gar keine Stimme hätten.


    Aber ja ich finde es auch voll charmant Textboxen zu lesen und starre Figuren mit einer einfachen Geschichte im Jahr 2016. :D


    Das baut 0 Atmo auf und wie gesagt, Darksiders 1 zeigt wie es geht obwohl das Gameplay selbst auch nicht wirklich neu ist. Ich liebe Zelda OT aber die fehlende Atmo und die emotionslose Story sind der Grund, warum mich Zelda seit TP nicht mehr wirklich interessiert. Wenn ich an WW oder eben TP denke und mir da eine geile Sprachausgabe vorstelle mit coolen Szenen, was man aus der Sache hätte raus holen können.


    Noch geiler ist, wie viele sich hier gefreut haben als das Gerücht kam wegen Netflix. Was habt ihr da für eine Serie so erwartet? Nen Stummfilm damit man eure Fantasy nicht beraubt :D

  • Deine Argumentation hinkt gewaltig. Was hat das Gameplay von Hyrule Warriors mit dem Gameplay von einem klassischen reinen Zelda zu tun?


    Gar nichts, muss es auch nicht, dir ist offenbar entgangen, was ich aussagen will. Das war, um klarzumachen, wie das Fehlen von Sprachausgabe das Gameplay auch ordentlich behindern kann. Wenn du der Sache kein Argument entgegenbringst, sondern an Zeug meckerst, das ich nie verglichen habe, würde ich das Gespräch nun gern beenden. Ansonsten kann ich dir nur raten: Nochmal lesen, nachdenken und dann gegebenenfalls wieder antworten.

  • Gar nichts, muss es auch nicht, dir ist offenbar entgangen, was ich aussagen will. Das war, um klarzumachen, wie das Fehlen von Sprachausgabe das Gameplay auch ordentlich behindern kann. Wenn du der Sache kein Argument entgegenbringst, sondern an Zeug meckerst, das ich nie verglichen habe, würde ich das Gespräch nun gern beenden. Ansonsten kann ich dir nur raten: Nochmal lesen, nachdenken und dann gegebenenfalls wieder antworten.


    Und was genau hat das Fehlen der Sprachausgabe in Hyrule Warriors nun mit dem Fehlen der Sprachausgabe in Zelda zu tun? Du hast ja vollkommen Recht, was Hyrule Warriors betrifft. Es streitet ja keiner ab, dass Sprachausgabe in Spielen generell schlecht sind. Nur in Zelda gehört es nun mal nicht hin. Und das aus Gründen, die in den 80 Seiten vorher schon zur Genüge dargebracht wurden, die brauch ich nicht wieder zu wiederholen.


    Btw besteht kein Grund zur Arroganz.


    Und mittlerweile wird sogar Netflix herangezogen. Wird ja immer lustiger. Und was Fantasy mit dem Thema zu tun hat, würde ich auch gerne wissen. Und leider scheinen manche schon so abgestumpft so sein, dass man ihnen Emotionalität per Sprachausgabe vorkauen muss.

    Ich soll erwachsen werden?


    Hahaha


    Nö!

  • Ja für mich verliert es an Charme weil ich mit den Charakteren gar nichts mehr verbinden kann. Da kommen einige mit Fantasy. Ja weil Link und co. keine Stimmen von sich geben kann man voll geil seine Fantasy freien Lauf lassen. Das Argument lass ich nur gelten, wenn die Figuren gar keine Stimme hätten.


    Nun, ich denke, dass man hier schon auf die erste Problematik stößt, seitens Nintendo: Wenn man eine Sprachausgabe macht, dann braucht man mindestens einmal zwei verschiedene Sprachen (japanisch und englisch). Ich denke aber, dass Nintendo viel Wert darauf legt, dass alle Spieler die selbe Spielerfahrung haben. Ein Stöhnen von Link im Kampf klingt in jeder Sprache gleich, bei Texten wirds allerdings schwierig.
    Ich persönlich finde übrigens, dass es gerade wegen dem "Ansatz" der Stimme, die einem durch Stöhnen und andere Geräusche vermittelt wird, Spaß macht, sich die Stimme in Dialogen auszumalen. So mach ich persönlich das ja beispielsweise auch bei Animes - im japanischen verstehe ich auch so gut wie kein Wort, allerdings lese ich die Untertitel quasi mit der japanischen Stimme in meinem Kopf. Ich höre also beispielsweise die japanische Synchronsprecherin von Ruffy in meinem Kopf deutsch reden, wenn ich One Piece schaue.



    Noch geiler ist, wie viele sich hier gefreut haben als das Gerücht kam wegen Netflix. Was habt ihr da für eine Serie so erwartet? Nen Stummfilm damit man eure Fantasy nicht beraubt :D


    Ich persönlich würde mich über eine Zelda Serie zwar nicht freuen (nur bei einem Chibli-Style Anime würde ich mit mir verhandeln lassen...), aber das ist nun wirklich an den Haaren herbeigezogen. Film ist Film (bzw Serie) und Spiel ist Spiel. Natürlich müssten alle, selbst Link, in nem Film reden - und gerade Link als Protagonist auch sehr, sehr viel. Das ist aber bei weitem kein Argument dafür, dass eine Sprachausgabe in einem Zelda Spiel angebracht wäre. Nichts schlimmeres als Spiele, die zu sehr Film sein wollen - zumindest meiner Meinung nach.


    Letztenendes ist es einfach eine Geschmacksfrage. Ich kann nur von mir aus gehen - in textbasierten Spielen muss ich für gewöhnlich mindestens zehn mal so viel Schmunzeln, als in Spielen, die nur auf Sprachausgabe setzen. Dort langweilen mich Gespräche in der Regel viel häufiger. Ausnahmen bestätigen die Regel - aber viele davon gibts leider nicht.

  • Ja für mich verliert es an Charme weil ich mit den Charakteren gar nichts mehr verbinden kann. Da kommen einige mit Fantasy. Ja weil Link und co. keine Stimmen von sich geben kann man voll geil seine Fantasy freien Lauf lassen. Das Argument lass ich nur gelten, wenn die Figuren gar keine Stimme hätten.


    Aber ja ich finde es auch voll charmant Textboxen zu lesen und starre Figuren mit einer einfachen Geschichte im Jahr 2016. :D


    Das baut 0 Atmo auf und wie gesagt, Darksiders 1 zeigt wie es geht obwohl das Gameplay selbst auch nicht wirklich neu ist. Ich liebe Zelda OT aber die fehlende Atmo und die emotionslose Story sind der Grund, warum mich Zelda seit TP nicht mehr wirklich interessiert. Wenn ich an WW oder eben TP denke und mir da eine geile Sprachausgabe vorstelle mit coolen Szenen, was man aus der Sache hätte raus holen können.


    Ich nehme dein Post jetzt exemplarisch um etwas aufzuzeigen, was mich an dem modernen Publikum stört und wie es Spiele und Filme betrachtet, was auch in diesem Thread mir wieder deutlich wird.


    Anstatt sich auf die Vision eines Künstlers einzulassen soll deren Werk den eigenen Ansprüchen zurechtgezerrt werden. Viele Poster hier lieben die Zelda-Atmosphäre so wie sie ist und das fehlen einer Sprachausgabe ist für sie ein elementarer Bestandteil dieser, sie haben nicht die Probleme die du hast. Es ist ja auch vollkommen in Ordnung das Sprachausgabe für dich wichtig für die Atmosphäre ist und vor allem wenn man Spiele und Filme als reine Unterhaltung betrachtet ist subjektive Kritik immer gerechtfertigt. Aber sie bleibt subjektiv und man kann nicht allen Leuten entgegenkommen. Und wenn ein Regisseur oder Game-Designer Kompromisse macht um mit seinen Werk einer gewissen Gruppe von Leuten entgegenzukommen wird es immer eine Gruppe geben die darunter leiden muss. Wer hat jetzt was gewonnen? Eigentlich nur die Gruppe für die Kompromisse eingegangen wurde. War diese wirklich jemals relevant wenn für sie Kompromisse eingegangen werden musste? Wohl eher nicht.
    Der PG-13 Wahn in Hollywood ist ein gutes Beispiel.


    Nun bin ich etwas von Zelda und Sprachausgabe abgekommen, aber auch hier gilt, viele wollen das die Erschaffer des Spieles sich an den eigenen Bedürfnissen anpassen. Aber wo ist dann der Reiz? Wo ist die Touch der Erschaffer? Er ist leider Kompromissen zum Opfer gefallen ...

  • Hä? Wo bekommt der sein Feedback her? Ich lese überall Link sollte stumm bleiben, andere Charas sollten sprechen, wie kommt er also darauf, dass Fans Link's Stimme hören wollen?


    Irgendwas läuft da gewaltig schief in der R&D Abteilung von Nintendo, schon seit langer Zeit.

  • Zitat


    Nun bin ich etwas von Zelda und Sprachausgabe abgekommen, aber auch hier gilt, viele wollen das die Erschaffer des Spieles sich an den eigenen Bedürfnissen anpassen. Aber wo ist dann der Reiz? Wo ist die Touch der Erschaffer? Er ist leider Kompromissen zum Opfer gefallen ...


    Was ist wenn die Entwickler bzw. der Künstler selbst einen Kompromiss eingehen muss aufgrund einer veralteten Tradition? Siehe eben Zelda. Das wissen wir nicht aber ich gehe jede Wette ein, dass der eine oder andere Entwickler schon gern das ganze aufpeppen will. Natürlich hast du bezüglich der künstlichen Freiheit absolut recht. ABER nur weil der Künstler der Meinung ist, dies sei gut so, muss das nicht immer die richtige Entscheidung sein für das Werk. Ich ziehe hier auch gern Mario ran. Mario ist für mich eine Reihe, da funktioniert das "unmoderne" noch super und ich störe mich hier auch nicht bezüglich der fehlenden Sprachausgabe. Bei Zelda sieht das eben anders aus. Es wirkt altbacken wenn man mitten in einer coolen Szene plötzlich eine Textbox vorgeknallt bekommt und lesen muss während die Szenarie stoppt. Das hat zwei Nachteile. Der Künstler ist selbst stark eingeschränkt und kann nur die Fantasie beflügeln (was hier ja alle so schreien) nimmt aber Abzüge in der Atmo hin. Das ist Punkt 1. Punkt 2 ist aber für mich in Zelda viel schlimmer. Nintendo kann auch eine sehr storylastige und spannende Geschichte schreiben im Zeldauniversum aber dann würde das Spiel sehr textlastig ausfallen. Das will dann wirklich keiner oder da kann ich auch gleich ein gutes Buch lesen. Daher wird das ganze etwas herunter gebrochen. Für viele sind die Texte in den bisherigen Zeldas schon zu lang (wobei ich davon ausgehe, dass die auch Szenen mit Sprachausgaben skippen würden^^). Nintendo und damit der Künstler muss also aufpassen, es nicht zu übertreiben. Er ist in vielerlei Hinsicht stark eingeschränkt. Jetzt kommst du und wirst meinen, dass der Entwickler vielleicht gar nicht so eine Story will. Und genau hier sehe ich das völlig anders. Wenn ich mir Zelda OT angucke und dann auch WW und TP, dann sehe ich wie man versucht eine interessante Story aufzubauen wo nicht immer die Prinzessin entführt wird bzw. da noch mehr hinzufügt. Dies wirkt aber alles immer nur wie gewollt bzw. der Versuch. Wenn der Künstler wirklich eine eher minimalistische Story will, dann würden die Geschichten von Zelda noch einfacher aussehen. Siehe Mario, siehe DK oder damals Banjo.


    Ich habe auch, wie manche es gleich behaupten, nichts gegen Fantasieerregung. Ich mag viele Stummfilme und ich mag auch The Artist. Ich mag die Mariospiele wo ich nur lesen muss und ich mag auch viele alte Spiele mit viel Text. Nur durch den minimalistischen Grafikstil der alten Spiele musste man sich so oder so mehr vorstellen als heute. Wenn ein richtig geiler Soundtrack aber heute kommt mit einer cool inzenierten Szene und es erscheint eine Textbox, dann ist das für mich voll der Atmokiller. Ich finde den Storymodus in SSB auf der Wii im übrigen auch so cool, weil da nichts gesprochen wird und kein Text erscheint. Nur Bilder, Mimik und Gestik. Das funktionierte super. Man wusste was geht, man kann hier sogar die Fantasie spielen lassen im Sinne "Was die wohl sagen würden", "Was genau ist das und jenes" und es hat nicht die Atmo gekillt. So etwas könnte ich mir bei Zelda ja auch vorstellen. So etwas wie im neuen Xeno würde mich auch nicht stören, wenn der Protagonist gar nichts sagt und nur mit Mimik und Gestik agiert. Fänd ich zwar komisch, da man in Xeno auch nen eigenen Char erstellt und man sozusagen sich selbst spielt und Link eine ganz andere Figur mit einem eigenen Charakter ist. Hier komm ich zum nächsten Punkt. Die Zeldareihe hat sich entwickelt und wurde in vielen Aspekten immer moderner. Besonders die Story und Link selbst wurden immer mehr personalisiert.


    Ein Satz von dir ist mir vorhins besonders hängen geblieben:


    Zitat

    Warum muss anders schlechter sein?


    Warum muss anders gut sein? Hier sehe ich ein Problem in der heutigen Film- und Spielcommunity. Sobald etwas anders ist, ist es gleich gut. Da bin ich aber völlig anderer Meinung. Auch neue Ideen und Konzepte müssen sich nicht nur etablieren, sie müssen auch bestehen. Wenn Künslter xy was völlig anderes versucht bzw. was eigenes aneignet ist das völlig lobenswert und ist mir lieber als der Einheitsbrei. Das gilt für unser Beispiel dann auch in vielen Bereichen bei Nintendo. Aber manchmal ist es klüger/besser, über den Tellerand zu gucken und zu sagen: "Hey das war früher vielleicht ganz cool aber mittlerweile ist es eher ein störendes Element".


    Zitat

    Muss jedes Spiel die gleiche Art von Charakterisierung haben? Muss sich jedes Spiel an denselben Leitfaden halten? Mensch, das wäre langweilig.


    Im Grunde ist aber Zelda doch nichts anderes als sein eigener Leitfaden und für mich wurde diese Serie dadurch langweilig. Ich fing mit OOT an, holte andere nach und hörte mit TP auf. Die Serie bot mir einfach kaum was neues und die Story war in Ansätzen gut aber das war es dann für mich. Ich sehe OOT immer noch als eines meiner Lieblingsspiele an und ich mochte das Franchise sehr. Aber mittlerweile ist es für mich tod. Weil das Spiel eben die gleiche Charakterisierung hat und sich an den eigenen Leitfaden zu sehr hält. Selbst kleinere Änderungen wie eben Sprachausgabe, die natürlich größeren Einfluss haben, kommen nicht einmal in Frage. Genau das ist für mich langsam langweilig. Aber vielleicht hast du ja Recht und die Entwickler wollen alle tatsächlich nur das Ganze minimalistisch halten. Dann bin ich halt für immer raus aus der Serie und die Fans haben weiterhin ihren Spaß. Alles cool.

  • Im Grunde ist aber Zelda doch nichts anderes als sein eigener Leitfaden und für mich wurde diese Serie dadurch langweilig. Ich fing mit OOT an, holte andere nach und hörte mit TP auf. Die Serie bot mir einfach kaum was neues und die Story war in Ansätzen gut aber das war es dann für mich. Ich sehe OOT immer noch als eines meiner Lieblingsspiele an und ich mochte das Franchise sehr. Aber mittlerweile ist es für mich tod. Weil das Spiel eben die gleiche Charakterisierung hat und sich an den eigenen Leitfaden zu sehr hält. Selbst kleinere Änderungen wie eben Sprachausgabe, die natürlich größeren Einfluss haben, kommen nicht einmal in Frage. Genau das ist für mich langsam langweilig. Aber vielleicht hast du ja Recht und die Entwickler wollen alle tatsächlich nur das Ganze minimalistisch halten. Dann bin ich halt für immer raus aus der Serie und die Fans haben weiterhin ihren Spaß. Alles cool.


    Ganz ehrlich?
    Für mich hört sich das an als hättest du noch ganz andere und schwerwiegendere Dinge die dich an Zelda stören.
    Solltest du dich nicht lieber da zuerst drüber beschweren?
    Ich spreche das vor allem an, weil mich gewisse Dinge an Zelda auch stören.
    Und ich kann mich da teilweise wieder finden.
    Allerdings bin ich im Gegensatz zu dir ein Verfechter der Anti Sprachfraktion.
    Aber ich sag mal selbst wenn ich auf der anderen Seite wäre, gäbe es immer noch 100 andere Dinge die mir wichtiger an Zelda wären.
    Denn ganz ehrlich so wichtig ist das ganze dann doch nicht.
    Gut kann sein dass ich hier zu sehr aus meiner Perspektive spreche, aber ich tippe mal fast dass ich da bei dir nicht so falsch liege.

  • Ich hätte da einen Vorschlag (auch für diejenigen, die sich an Spielen wie Xenoblade Chronicles X nicht mit Sprachausgabe anfreunden können):


    In Spielen gibt es heutzutage unter Einstellungen/Sound meist 4 Schieberegler:
    Master
    Sprache
    Effekte/Umgebung
    Musik


    Wer keine Sprache hören will, schiebt den 2. Regler auf 0 und liest weiterhin seine Textboxen und Untertitel in seiner Geschwindigkeit.
    Wer Sprachausgabe als wichtig empfindet, lässt ihn an und genießt das Spiel auf seine Weise.




    ...


    Sprachausgabe und Surround Sound kann man beides sowohl als Stilmittel als auch als technische Errungenschaft ansehen.
    Sprachausgabe war nur deshalb früher nicht möglich, weil der Speicherplatz vor dem Einsatz der CD-Rom nicht dafür ausreichte - das selbe trifft für Surround Sound zu.


    Nun zum Stilmittel-Vergleich. Entwickler könnten bis heute eigentlich von einem 3D-Sound absehen, denn gerade mal 15-20% der Spieler haben überhaupt eine Mehrkanal-Soundanlage in Verbindung mit dem PC/Konsole zu Hause. Für diejenigen, die davon Gebrauch machen ist es aber eine deutlichere Bereicherung der Spielerfahrung und der Atmosphäre. Nehmen wir mal Alien: Isolation oder Outlast. Hier dient der Surround Sound neben den technischen Vorzügen (z.B. genauere Ortung von Gegnern) auch als zusätzliches Stilmittel, um den Spieler z.B. in die Irre zu führen oder sie an einen bestimmten Ort zu leiten, ohne das die Spieler dies so wahrnimmt.


    Und Physikeffekte können ebenso als Stilmittel angesehen werden - bestes Beispiel ist Half-Life 2. Hier bot der Einsatz einer Physik neuartiges und innovatives Rätseldesign, weil man von den gewohnten Schalterrätseln mittlerweile gelangweilt war. Und ob z.B. Gegner in verschiedenen geskripteten Arten tot umfallen oder durch den physikbasierten Ragdoll-Effekt ist sich gleich. Wobei der Ragdoll-Effekt von den Entwicklern auch häufig als Stilmittel genutzt wird, indem man durch übertriebene Physik beim Beschuss des Gegners eine größere Dramatik bzw. einfach ein actionlastigeres Gameplay vermitteln will.



    wieder @topic:
    Ich finde es bis heute sehr merkwürdig und traurig, dass dem Sound in Videospielen allgemein noch immer wenig Beachtung geschenkt wird (auch von Seiten der Spielehersteller). Bei mir hatte Sound schon immer den gleichen Stellenwert wie die Grafik. Ich habe mir schon in den 90ern eine Creative-Soundkarte und ein passendes Mehrkanal-Soundsystem dazu geholt und dafür lieber an der Grafikkarte etwas gespart. Ich finde es einfach angenehmer, wenn ich während einer Unterhaltung auch mal einen Blick abseits der Textboxen werfen kann, um mir die Umgebung oder die Charaktere genauer anzusehen. Außerdem stört es den Spielfluss deutlich. Man erinnere sich an einen Kampf mit Ghirahim in Zelda SS. Statt die Zeit einfach weiterlaufen zu lassen, in der Gegner und Spieler sich gegenseitig umringen können (durch Ghirahims Teleport-Fähigkeit wäre es ein leichtes es so zu programmieren, dass man in dieser Zeit nicht an ihn herankommt), macht man einfach mitten in einem Kampf eine (Zwangs-)Pause um ein kleines Schwätzchen zu halten - klar.


    Mir ist eine lebendige Soundkulisse genau so wichtig wie eine lebendige Spielwelt. Und ein Spiel wie Zelda bot schon sehr früh Letzteres (A Link to the Past; Link's Awakening) - aber bis heute nie wirklich Ersteres. Wobei seit Twilight Princess auch Letzteres abnahm.


  • Sorry aber das ist schlicht nonsense. Haben jetzt hier schon viele, unter anderem auch ich, geschrieben: Egal obs ne Sprachausgabe gibt oder nicht, das Spiel muss darauf zugeschnitten sein. Dialoge mit Sprache werden von Grund auf anders in Szene gesetzt als Dialoge mit Textboxen - und gerade Zelda hat das meiner Meinung nach immer nahezu perfekt gemacht, vor allem in Skyward Sword. Ne Sprachausgabe, wo ich sagen würde "perfekt", habe ich selbst aber noch nie gesehen, wenn ich so darüber nachdenke. Das lässt sich aber schwer beurteilen, Textboxen oder gesprochene Dialoge alleine reichen nicht - es muss eben auch gut und interessant sein, was die Leute von sich geben, und gerade da hakts gewaltig bei Sprachausgabe-Referenzen wie Witcher 3. Wenn ich jedenfalls sage, ich bin gegen eine Sprachausgabe in Zelda, dann meine ich nicht, dass keiner redet, sondern dass die Gespräche so wie gewohnt inszeniert sein sollen. Weil ichs einfach als perfekt empfinde.


    Sprachausgabe und Surround Sound kann man beides sowohl als Stilmittel als auch als technische Errungenschaft ansehen.
    Sprachausgabe war nur deshalb früher nicht möglich, weil der Speicherplatz vor dem Einsatz der CD-Rom nicht dafür ausreichte - das selbe trifft für Surround Sound zu.


    Nun zum Stilmittel-Vergleich. Entwickler könnten bis heute eigentlich von einem 3D-Sound absehen, denn gerade mal 15-20% der Spieler haben überhaupt eine Mehrkanal-Soundanlage in Verbindung mit dem PC/Konsole zu Hause. Für diejenigen, die davon Gebrauch machen ist es aber eine deutlichere Bereicherung der Spielerfahrung und der Atmosphäre. Nehmen wir mal Alien: Isolation oder Outlast. Hier dient der Surround Sound neben den technischen Vorzügen (z.B. genauere Ortung von Gegnern) auch als zusätzliches Stilmittel, um den Spieler z.B. in die Irre zu führen oder sie an einen bestimmten Ort zu leiten, ohne das die Spieler dies so wahrnimmt.


    Du hast schon recht, trotzdem ist Sprachausgabe nochmal etwas ganz anderes wie beispielsweise Sourround Sound. Wie ich bereits sagte: Durch den Einsatz von Sourround Sound hat man letztenendes nur Vorteile. Ob mans wirklich bedacht als Stilmittel einsetzt oder einfach so ins Spiel reinpackt - das Ergbenis ist so oder so besser. Bei ner Sprachausgabe ist das nicht ganz so einfach. Überleg dir mal, weshalb viele Filme beispielsweise auf Texteinblendungen setzen, obwohl diesen Text eigentlich jemand einsprechen könnte, was auch oft passiert. Der Prolog in "Der Herr der Ringe" ist meiner Meinung nach der beste, den es überhaupt gibt, und er ist komplett eingesprochen. Da stimmt nicht nur die Qualität des Textes, sondern diese Qualitäten werden mit der wirklich unglaublich guten Art des sinsprechens noch untermauert. Die meisten Filme setzen für so etwas Texteinblendungen ein, was auch sehr stimmig ist. Die meisten Filme, die auf realen Ereignissen basieren, machen das beispielsweise so.
    Ich gebe dir übrigens vollkommen recht - dem Sound sollte man wirklich viel mehr Beachtung schenken. Und ich mag es auch, wenn man den Sound als vollwertiges Gameplayelement mit ins Spiel nimmt - Alien hab ich nicht gespielt, aber ich liebe beispielsweise die Battlefield Reihe. Hat man dort einmal gelernt, beispielsweise verschiedene Waffen in ihrem Klang zu unterscheiden und auch die Entfernung bei hörbarem Feuer einzuschätzen, grenzt das schon an Cheating, weil es unfassbar viele Vorteile bringt. Aber auch abseits von reinem Waffenfeuer gibt es sehr viel, das man schon alleine durch ein gutes Gehör wahrnehmen kann.


    Was Zelda betrifft muss ich dir auch recht geben - lebendige Spielwelten gabs einige, auch wenn ich jetzt Links Awakening und A Link to the Past nicht unbedingt mitzählen würde. Meine persönliche Referenz für eine lebendige Spielwelt ist bis heute Majoras Mask, alleine wegen der Stadt. Da vor allem die letzten beiden 3D Zeldas eine nicht gerade lebendige Spielwelt hatten, hoffe ich in ZeldaU dort wirklich auf Besserung. Das wäre eigentlich auch um einiges wichtiger als die Diskussion über Textboxen und Sprachausgabe. :D


  • Was ist wenn die Entwickler bzw. der Künstler selbst einen Kompromiss eingehen muss aufgrund einer veralteten Tradition? Siehe eben Zelda. Das wissen wir nicht aber ich gehe jede Wette ein, dass der eine oder andere Entwickler schon gern das ganze aufpeppen will. Natürlich hast du bezüglich der künstlichen Freiheit absolut recht. ABER nur weil der Künstler der Meinung ist, dies sei gut so, muss das nicht immer die richtige Entscheidung sein für das Werk.


    Und das ist etwas man eigentlich nie wirklich sagen kann. Für die eine Personengruppe war es die richtige Entscheidung, für die andere die Falsche. Solche Designentscheidungen kann man nicht mit einem binären System bewerten, schließlich muss auch die Qualität der Umsetzung stimmen. Viele Faktoren müssen bei einer Umsetzung von einer Sprachausgabe beachtet werden und auch genauso viele wenn darauf verzichten wird. Zelda ist eine der wenigen großen Serien die bewusst auf eine Sprachausgabe verzichten und es sich quasi als Stil-Element auf die Fahne geschrieben haben. Aounuma wirkt wie ein Mann der sich auch bewusst Gedanken darüber macht.


    Zitat

    Es wirkt altbacken wenn man mitten in einer coolen Szene plötzlich eine Textbox vorgeknallt bekommt und lesen muss während die Szenarie stoppt. Das hat zwei Nachteile. Der Künstler ist selbst stark eingeschränkt und kann nur die Fantasie beflügeln (was hier ja alle so schreien) nimmt aber Abzüge in der Atmo hin.


    Wie schon angesprochen sind die Abzüge in der Atmo ein subjektives empfinden von dir. Vielen Poster in diesem Thread teilen dieses empfinden nicht.
    Ich mag es das Videosequenzen nach meinem Tempo ablaufen. Ja, die komplette Sequenz pausiert, wenn ich nicht weiter das Knöpchen drücke, die Figuren befinden sich in einen Animationsloop. Ich kann das was gerade geschieht solange auf mich einwirken lassen bis ich das Knöpchen drücke. Der Zeitablauf ist nicht linear, er liegt in meiner Hand. Das würde bei einer Sprachausgabe niemals so gut funktionieren, da viele Szenen als Autoplay umgesetzt werden müssten, damit sie mit Sprachausgabe flüssig funktionieren würden.


    Zitat

    Wenn ich mir Zelda OT angucke und dann auch WW und TP, dann sehe ich wie man versucht eine interessante Story aufzubauen wo nicht immer die Prinzessin entführt wird bzw. da noch mehr hinzufügt. Dies wirkt aber alles immer nur wie gewollt bzw. der Versuch. Wenn der Künstler wirklich eine eher minimalistische Story will, dann würden die Geschichten von Zelda noch einfacher aussehen. Siehe Mario, siehe DK oder damals Banjo.


    Ich beginne langsam Visual Novels für mich zu entdecken und auch meine Filmerfahrung sagt mir, dass die Form der Erzählung häufig nicht den Inhalt der Story wiederspiegeln muss um zu überzeugen. Und ich wiederhole mich, man muss sich halt darauf einlassen können. Das alleinige erzählen der Handlung durch Textboxen hat nun mal bestimmte narrative Besonderheiten.


    Zitat


    Ein Satz von dir ist mir vorhins besonders hängen geblieben:


    Warum muss anders gut sein? Hier sehe ich ein Problem in der heutigen Film- und Spielcommunity. Sobald etwas anders ist, ist es gleich gut. Da bin ich aber völlig anderer Meinung. Auch neue Ideen und Konzepte müssen sich nicht nur etablieren, sie müssen auch bestehen. Wenn Künslter xy was völlig anderes versucht bzw. was eigenes aneignet ist das völlig lobenswert und ist mir lieber als der Einheitsbrei. Das gilt für unser Beispiel dann auch in vielen Bereichen bei Nintendo. Aber manchmal ist es klüger/besser, über den Tellerand zu gucken und zu sagen: "Hey das war früher vielleicht ganz cool aber mittlerweile ist es eher ein störendes Element".


    Mein Satz war in erster Linie darauf bezogen, dass viele Konsumenten nicht offen dafür sind Dinge in Filmen und Spielen anders zu erleben als sie es erwarten. Man hat seine Komfortzone, und es soll sich alles schön innerhalb dieser abspielen. Das habe ich mit Anders gemeint.


    Zitat

    Im Grunde ist aber Zelda doch nichts anderes als sein eigener Leitfaden und für mich wurde diese Serie dadurch langweilig. Ich fing mit OOT an, holte andere nach und hörte mit TP auf. Die Serie bot mir einfach kaum was neues und die Story war in Ansätzen gut aber das war es dann für mich. Ich sehe OOT immer noch als eines meiner Lieblingsspiele an und ich mochte das Franchise sehr. Aber mittlerweile ist es für mich tod. Weil das Spiel eben die gleiche Charakterisierung hat und sich an den eigenen Leitfaden zu sehr hält. Selbst kleinere Änderungen wie eben Sprachausgabe, die natürlich größeren Einfluss haben, kommen nicht einmal in Frage. Genau das ist für mich langsam langweilig. Aber vielleicht hast du ja Recht und die Entwickler wollen alle tatsächlich nur das Ganze minimalistisch halten. Dann bin ich halt für immer raus aus der Serie und die Fans haben weiterhin ihren Spaß. Alles cool.


    Man muss ganz ehrlich sagen, dass die 3D-Zelda Spiele mehr Variationen untereinander haben als für Videospiele üblich, mit der Ausnahme von Twilight Princess, welches den Leitfaden kaum ausgeschmückt hat und wenn doch, nicht konsequent genug (Wolf-Link). Ocarina of Time ist natürlich die Blaupause. Bei den Dungeons gibt es zugegebenermaßen auch recht wenig Innovation. Aber die Entwickler haben immer wieder versucht die Blaupause mit komplett anderen Fundamenten neu umzusetzten. Das Zeit-System von Majora's Mask, der Ozean mit den Inseln und das Boot von Wind Waker und der Wechsel zwischen Himmel und Erde in Skyward Swords (und auch der Verzicht auf eine zusammenhängende Oberwelt). Das sind nicht alles Ideen die akzeptiert werden, aber auch die Fan-Reaktion zeigt wie sehr sich die Teile untereinander unterscheiden. Dabei halten sie sich immer an einen gewissen Leitfaden, aber das ist ein "Franchise"-Leitfaden. Bei einer Franchise gehören gewisse Checkboxen dazu die abgehackt werden müssen.

  • Es ist doch jedes Mal die gleiche Diskussion hier wenn's um die Sprachausgabe geht und immer wieder fällt das Argument, es sei nicht mehr zeitgemäß. Werdet euch mal im klaren darüber, dass sich Nintendo bzw. Aounuma bewusst gegen die Sprachausgabe entscheiden. Sie müssen sich jedes Mal rechtfertigen und haben jedes Mal die gleiche schlüssige Argumentation: Sie möchten, dass sich der Spieler die Stimmen selbst vorstellt, und somit jeder sein eigenes Zelda-Erlebnis bekommt. Das hat nichts mit nicht zeitgemäß zu tun und wäre wie wir alle wissen schon auf dem Cube möglich gewesen.
    Findet euch endlich damit ab, dass Nintendo die selbe Entscheidung immer wieder neu und gut überlegt trifft (man liest ja im Artikel, dass sie darüber nachdenken) und tut nicht so, als hätten euch die letzten Zeldas nicht gefallen, und das nur, weil keine Sprachausgabe dabei war. Immer wenn die Frage nach einem Lieblingszelda aufkommt, hab ich noch nie gelesen "Eigentlich ein ganz gutes Spiel, nur ohne Sprachausgabe hatte ich keine Lust es durchzuspielen." Ocarina Of Time gilt heute immer noch als eines der besten, wenn nicht das beste Videospiel überhaupt und wir reden hier von einem Zeitraum von dreißig Jahren. Sprachausgabe? Fehlanzeige, auch im Remake nicht. Also behaupte ich mal das es kein Hauptkriterium für ein gutes oder schlechtes Zelda sein kann, ob nun alle sprechen oder nicht. Stellt euch einfach vor Navi würde euch drei Minuten lang mit irgendeinem Mist zutexten ;)

  • Sprachausgabe stört den Spielfluß, man kann sich nicht so gut von der Musik bezaubern lassen, wenn dauernd gelabert wird.


    Brauche ich persönlich nicht. Zelda und Mario Spiele neigen auch dazu oft Textstellen zu beinhalten, welche man nur überfliegt und dann weiterspielen will.


    Bei Hyrule Warriors hätte es Sinn gemacht, aber bei Zelda brauche ich es nicht. Von mir aus kann Nintendo eine Sprachausgabe machen ich fände es jedoch verschwendetes Geld und würde mich nicht darüber freuen.


  • Sorry aber das ist schlicht nonsense. Haben jetzt hier schon viele, unter anderem auch ich, geschrieben: Egal obs ne Sprachausgabe gibt oder nicht, das Spiel muss darauf zugeschnitten sein. Dialoge mit Sprache werden von Grund auf anders in Szene gesetzt als Dialoge mit Textboxen - und gerade Zelda hat das meiner Meinung nach immer nahezu perfekt gemacht, vor allem in Skyward Sword. Ne Sprachausgabe, wo ich sagen würde "perfekt", habe ich selbst aber noch nie gesehen, wenn ich so darüber nachdenke. Das lässt sich aber schwer beurteilen, Textboxen oder gesprochene Dialoge alleine reichen nicht - es muss eben auch gut und interessant sein, was die Leute von sich geben, und gerade da hakts gewaltig bei Sprachausgabe-Referenzen wie Witcher 3. Wenn ich jedenfalls sage, ich bin gegen eine Sprachausgabe in Zelda, dann meine ich nicht, dass keiner redet, sondern dass die Gespräche so wie gewohnt inszeniert sein sollen. Weil ichs einfach als perfekt empfinde.


    Nonsens ist das nicht. Natürlich muss ein Spiel auf Sprachausgabe und Text zugeschnitten sein. Aber dies ist nur eine Frage des Willens und der Umsetzung. Xenoblade Chronicles X ist das perfekte Beispiel wie man ein Spiel auf Untertitel/Textboxen und Sprachausgabe zuschneiden kann (wobei ich hier nicht von der Qualität der Sprachausgabe spreche ;) ). Hier hat mich Nintendo bzw. Monolith wirklich positiv überrascht.
    Man kann das Spiel sowohl nur mit Text, nur mit Sprache (zumindest die Haupt- und Affinitätsquests) oder mit Beidem spielen.
    Sowohl Sprache als auch Text können abgebrochen bzw. beschleunigt werden, um dem Spieler sein eigenes Tempo zu ermöglichen und ihm die Wahl bei den konsumierenden Inhalten zu lassen.
    Und da komme ich wieder zu meinem Vorschlag: Sprache/Texte abschalten (oder nicht) - ganz wie es den eigenen Vorlieben entspricht. Etwas optional anzubieten ist nie schlecht (bestes Beispiel: Steuerungsvielfalt) und für den Konsumenten immer von Vorteil, weil er das Spiel seinen Bedürfnissen anpassen kann :) .


  • Nonsens ist das nicht. Natürlich muss ein Spiel auf Sprachausgabe und Text zugeschnitten sein. Aber dies ist nur eine Frage des Willens und der Umsetzung. Xenoblade Chronicles X ist das perfekte Beispiel wie man ein Spiel auf Untertitel/Textboxen und Sprachausgabe zuschneiden kann (wobei ich hier nicht von der Qualität der Sprachausgabe spreche ;) ). Hier hat mich Nintendo bzw. Monolith wirklich positiv überrascht.
    Man kann das Spiel sowohl nur mit Text, nur mit Sprache (zumindest die Haupt- und Affinitätsquests) oder mit Beidem spielen.
    Sowohl Sprache als auch Text können abgebrochen bzw. beschleunigt werden, um dem Spieler sein eigenes Tempo zu ermöglichen und ihm die Wahl bei den konsumierenden Inhalten zu lassen.
    Und da komme ich wieder zu meinem Vorschlag: Sprache/Texte abschalten (oder nicht) - ganz wie es den eigenen Vorlieben entspricht. Etwas optional anzubieten ist nie schlecht (bestes Beispiel: Steuerungsvielfalt) und für den Konsumenten immer von Vorteil, weil er das Spiel seinen Bedürfnissen anpassen kann :) .


    Nur ist Xenoblade in meinen Augen ein sehr schlechtes Beispiel, da die Sprachausgabe im Spiel sehr beschränkt ist. Wenn es dazu kommt, dass die Leute reden, dann finde ich die Sprachausgabe in dem Spiel super - nur passiert das eben nicht bei jedem Gespräch. Die aufgeploppten Textboxen über den Bewohnern von NLA finde ich beispielsweise ganz gut, aber gerade da wäre meiner Meinung nach eine Sprachausgabe sinnvoller gewesen - es geht ja darum, dass man "Gerüchte" aufschnappt, das schreit doch geradezu nach Sprachausgabe.
    Ich finde, wenn es eine Sprachausgabe gibt, dann sollte auch wirklich alles vertont sein, bis auf den letzten völlig belanglosen Satz eines NPCs, der sich an einem Marktplatz mit 20 anderen NPC tummelt. Und ich bin ein Mensch, der sehr auf die Stimme anderer achtet. Ich erkenne in Filmen auch eher mir bekannte Synchronsprecher anstatts mir bekannte Schauspieler. Ich habe was das betrifft ein sehr gutes Gedächtnis, und wenn ich zwei mal die selbe Stimme höre dann empfinde ich das einfach als nicht gut - und bei wirklich tausenden NPCs wirds dann eben schwierig. Eine Sprachausgabe, mit der ich zufrieden wäre, ist also um einiges anspruchsvoller als Textboxen, bin denen ich generell viel glücklicher bin.


    Ich finde das Beispiel Xenoblade also eher schwach, da es eben so ein seltsames Mittelding ist.
    Ein viel älteres Spiel, das das schon viel besser gemacht hat, ist aber beispielsweise Conkers Bad Fur Day. Hab es zwar nie gespielt, aber kenne es aus Lets Plays - synchron zum gesprochenen ploppen comicstyle-Sprechblasen neben den Köpfen auf. Rare hatte auf dem N64, wenn ich so darüber nachdenke, generell viele gute Ideen. Auch die Gespräche in Banjo Kazooie/Tooie gefallen mir sehr gut. Durch die charakteristischen Laute der jeweiligen Charaktere ist das richtig unterhaltsam, dieses System könnte man aber wohl auch mit Sprachausgabe umsetzen.

  • Link ist schon jeher eine Hülle, die mit unserem Charakter gefüllt werden will! Als großer TLoZ-Fan der ersten Stunde möchte ich keinesfalls einen (mir vielleicht auch noch unsympathischen) Sprecher, der mir diese Verbundenheit zur Spielfigur nimmt!
    Für die anderen Charaktere ist das vielleicht machbar, wobei ich bei Zelda und Ganondorf wieder meine Zweifel hätte.


    Ich glaube zu wissen, dass ich der Meinung bin, dass es eventuell zu 100% so hätte gewesen sein können!

  • Was viele Leute hier einfach nicht verstehn ist, das Link-wir selber sein sollen... Kein definierter Charakter, sondern wir selbst. Wir sind die jenigen die das Abenteuer bestreiten, und nicht eine Persönlichkeit mit Stimme. Würde Link eine Stimme bekommen, würde die Illusion nicht klappen und man würde sofort den persönlichen Bezug zu Link verlieren. Und genau deswegen darf Link NIEMALS eine Stimme bekommen. Hoff das haben die anderen jetzt auch kapiert.

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