Mit Metroid: Samus Returns erschien nach jahrelanger Abstinenz im letzten Herbst wieder einmal ein neues 2D-Abenteuer von Samus Aran. Der Nintendo 3DS-Titel stellt dabei ein Remake von Metroid II: Return of Samus dar, welches nicht nur mit einem neuen grafischen Gewand daherkommt, sondern auch neue Gameplay- und Handlungselemente einführt. Nintendo-Producer Yoshio Sakamoto sprach in einem Interview mit der spanischen Seite HobbyConsolas über die Entwicklung von Metroid: Samus Returns. Auch die Entscheidung über den Endboss (im Spoilerkasten), die Nintendo Switch, warum es nie ein traditionelles Metroid für den Nintendo DS gab und warum es so lange gedauert hat, bis der Nintendo 3DS-Ableger erschien, waren ein Thema. Wir haben Sakamotos Aussagen in Stichpunkten für euch übersetzt.
- Laut Sakamoto war die größte Herausforderung, den Ruf der vorherigen Metroid-Ableger und die Erinnerungen der Fans an diese zu übertreffen.
- Es war zudem das erste 3D-Metroid für den Nintendo 3DS.
- Es gab auch andere gewohnte Schwierigkeiten während der Entwicklung.
- Sakamoto sagt, Metroid hat sich in allen Bereichen weiterentwickelt: Gameplay, Grafik, etc.
- Sakamoto dankt den Fans dafür, dass Metroid sich weiterentwickeln darf.
- Ob er auch die Prime-Reihe betrachtet habe, während das Metroid 2-Remake entwickelt wurde: "Absolut."
- Samus Returns verwendet Töne aus Metroid Prime und Musikstücke aus Super Metroid; Sakamoto meint, es gibt bestimmte Töne, die sehr gut zu einigen Dingen passen, so war es unvermeidlich, dass dieselben Töne benutzt wurden. Sie wurden nicht nur um der Sache Willen wiederverwendet.
- Es gab nie ein Metroid-Spiel von Sakamoto für den Nintendo DS aufgrund der technischen Eigenschaften der Konsole. So konnte die Konsole wohl nicht Sakamotos Vorstellungen für einen Metroid-Ableger realisieren.
- Es dauerte einige Zeit für die Metroid-Reihe auch auf dem Nintendo 3DS zu erscheinen. Das lag an mehreren Umständen, unter anderem weil man noch nicht das richtige Team hatte.
- Samus Returns erschien auf dem Nintendo 3DS und nicht auf der Nintendo Switch, da man Vorteile aus dem stereoskopischen 3D und den zwei Bildschirmen ziehen wollte.
- Sakamoto war schon lange an der Benutzung des Touchscreens und an einer Benutzeroberfläche interessiert, welche die Karte immer anzeigt.
- Sakamoto meint, die Nintendo Switch ist eine attraktive Hardware und es gibt zahlreiche Möglichkeiten diese zu nutzen.
- Er kann nichts darüber sagen, ob er auch ein neues Metroid für die Nintendo Switch entwickelt (Anmerkung: an der Entwicklung von Metroid Prime 4 ist Sakamoto nicht beteilig ), aber er ist sich den potenziellen Möglichkeiten immer bewusst.
- Im Hinblick auf das Brechen von Konventionen wie in The Legend of Zelda: Breath of the Wild versucht Sakamoto stets neue Wege zu finden um an ein Spiel heranzugehen, egal an welchem Titel er arbeitet.
- Sakamoto wollte unbedingt ein Remake von Metroid II: Return of Samus schaffen, da dieser Ableger eine wichtige Handlung für die Reihe erzählt. Er möchte, dass mehr Fans sich dieser Handlung bewusst sind, welche schon 20 Jahre alt ist.
- MercurySteam, das Entwicklerstudio hinter Metroid: Samus Returns, gab einen Vorschlag, und Sakamoto fand es interessant mit diesem Studio am Remake zu arbeiten.
- Es gab keine Schwierigkeiten mit MercurySteam als spanisches Studio, da man regelmäßig miteinander sprach und es 24 Stunden am Tag einen Fortschritt zu verzeichnen gab. Denn die eine Seite arbeitete, während die andere Seite schlief und umgekehrt.
- Samus spricht in Samus Returns nicht, weil sie es nicht braucht.
- Bezüglich Samus' Rolle sagt Sakamoto, dass diese sich je nach Konzept und Thema des Spieles ändert.
- Dasselbe gilt auch für die Herangehensweise an den Erzählstil.
- Die Bilder, die man freischalten kann, welche die Chozo und die finale Szene zeigen, könnten etwas über den Stamm implizieren. Sakamoto sagt, dass dies in der Tat der Fall wäre, aber er möchte, dass Fans selbst versuchen herauszufinden, was damit gemeint ist.
- Laut Sakamoto sind die 2D-Metroids, an denen er arbeitete, und die Prime-Reihe zwei verschiedene Serien. Es gäbe keine direkte Verbindung zwischen deren Handlungen.
- Als die Prime-Serie startete, verständigten Sakamoto und die Produzenten sich darauf, dass man versuche zwischen den 2D-Metroids und den 3D-Metroids die Zeitstränge und ein kleines Level an Konsistenz zu waren, aber dennoch frei zu sein, die Spiele zu kreieren, wie man es für richtig hielt. Daher wurde versucht, darauf zu verzichten, etwas im Spiel zu tun, was eine starke Auswirkung auf andere Spiele hätte.
- Sakamoto ist sehr stolz, mit Samus Returns ein neues 2D-Metroid veröffentlicht zu haben, welches von den Fans gut angenommen wurde. Auch die Teamarbeit während der Entwicklung lobt Sakamoto.
- Es war die Idee von MercurySteam, Ridley zum Endboss von Samus Returns zu machen.
- Sakamoto fand, dass dies überraschend für die Fans wäre und sie es mögen würden, daher ließ er diese Idee umsetzen.
Wie gefällt euch Metroid: Samus Returns? Würdet ihr euch auch ein 2D-Metroid für Nintendo Switch wünschen?
Quelle: Nintendo Everything, HobbyConsolas