So oft konnte sich Zelda: Tears of the Kingdom in Japan verkaufen

  • Mit über 10 Millionen verkauften Einheiten zum Release legte Zelda: Tears of the Kingdom einen Rekordstart hin, mit dem wohl nur wenige Leute gerechnet hätten: Am stärksten konnte das Spiel in der großen Region Amerika (Nord und Süd) abschneiden, wo über 4 Millionen Exemplare verkauft wurden. Generell feierte der Titel im Westen den erfolgreichsten Start eines Nintendo-Spiels überhaupt – sowohl in den deutschsprachigen Ländern als auch in ganz Europa sowie den beiden amerikanischen Kontinenten.


    In Japan konnten die Launch-Verkaufszahlen des Spiels nicht ganz mit den obigen Rekorden mithalten und waren in der Hinsicht erwartungsgemäß ein bisschen schwächer als im Rest der Welt: In Nintendos Heimatland ist Tears of the Kingdom „nur“ auf Platz 6 in der Liste der Nintendo-Spiele mit den erfolgreichsten Release-Verkaufszahlen (bzw. auf Platz 7 aller Videospiele überhaupt) und konnte in den ersten beiden Tagen nur ein wenig mehr als halb so viel verkaufen wie Pokémon Karmesin und Purpur. Dennoch sind 2,24 Millionen verkaufte Tears of the Kingdom-Kopien (genau 50 Prozent davon digital und 50 Prozent Retail) ein sehr starker Launch und stellen auch in Japan den besten Verkaufsstart eines Zelda-Spiels dar.



    Es bleibt abzuwarten, ob die Verkaufszahlen auch in den nächsten Wochen hoch bleiben und auf welchem Platz in der Liste der meistverkauften Nintendo Switch-Spiele Tears of the Kingdom am Ende des Konsolen-Zyklus landen wird.


    Was sagt ihr zu den Japan-Zahlen? Glaubt ihr, dass Tears of the Kingdom global den Vorgänger Breath of the Wild (30+ Millionen) einholen kann oder haltet ihr dies für unrealistisch?


    Wartet schon seit 2014 auf Phoenix Wright in Super Smash Bros....

  • Einfach Wahnsinnig was da mit Zelda abgeht aber völlig verdient.


    Ein wahres Meisterwerk ❤️


    Bin noch gut dabei, erstmal die ganze Karte aufdecken, Schreine nebenbei machen, dann das Master Schwert holen und dann Story richtig starten 😅❤️

  • Ehrlich gesagt… verstehe ich den Riesen-Hype nicht wirklich… und ich bin etwas geknickt, dass mich TotK nicht wirklich abholt wie BotW.


    Ich habe zugegebenmaßen natürlich noch lange nicht alles gemacht, weil ich immer gerne alles sehen und machen möchte und daher nicht nur den spannenden, großen neuen Content als Frontload möchte. Aber nach ein paar Dutzend Stunden Erkundung, ein paar Dutzend Schreinen, der Hälfte der Erinnerungen, der Rito-Quest und dem Besuch von ein paar Städten… bin ich insgesamt doch eher enttäuscht.


    Und der Hauptgrund ist Hyrule auf dem Boden. Denn die Landschaft ist einfach zu unverändert und die Erkundung durch Hyrule nach dem neuen Content macht einen Riesenteil aus…

    Dabei liebe ich den Großteil des neuen Content! Die Rito-Quest war genial, ich mag die Story sehr, die neuen Fähigkeiten und Schreine sind klasse und Neuheiten wie Gruppenkampf, der Untergrund und das Fliegen - einfach super.


    Aber als BotW-Fan, der 400h in das Original gesteckt und sogar fast alle Krogsamen gesammelt hat… ich kenne das Hyrule auf dem Boden, jeden Winkel und mich reizt es einfach nicht mehr, diese Welt nochmal zu erkunden…

    Es gibt ja überall verstreut neue Quests, andere Charaktere, andere Camps und Gegner - aber die gleiche, riesige Landschaft zu durchlaufen nach diesen Veränderungen, packt mich einfach nicht… Da sind neue, sich aber auch stark ähnelnde Höhlen und begehbare Brunnen hier und da einfach nicht genug…


    Wieso haben sie nicht zB einfach die Jahreszeiten geändert und damit die Optik dieser Welt? ZB Akkala in einem rosa Kirschblütenfrühling, die Hebra-Region ohne Schnee, Hyrule-Feld in rotgelben Herbst-Setting, die Wüste in Schnee, der Strand in einem dicken Nebel wie dem des Krogwaldes?

    Damit hätte man die Welt effektiv optisch frisch halten können, ebenso ohne die Topographie zu ändern, und dazu auch Gameplay-Veränderungen gehabt wie andere Temperatur, womöglich neue oder ausgetrocknete Flüsse, andere Tiervorkommen, andere Sichtverhältnisse etc.


    Oder wieso sind die Phänomene nur auf die Städte begrenzt und nicht auf die ganze Region angewendet? Wie cool wäre es, wenn zB. die gesamte Dschungelregion geflutet wäre wie nach einem Tsunami und nun nur mit Boot zu bereisen? Wenn die Zora-Region ausgetrocknet wäre und man nun den Boden erkunden könnte? Wenn durch das trockene Klima auf der Hyrule-Ebene nun oft Brände entstehen würden?

    Mir fällt da so viel ein, wie man die vorhandene Landschaft hätte verändern können ohne viel Arbeit - schon "nur farblich" oder indem man zB. einfach Wasserkörper entfernt oder hinzugefügt hätte…


    Und wieso gibt es nur eine neue Stadt? Age of Calamity hat doch vorgemacht, wie man auch ein paar neue (wiederaufgebaute) Städte hätte haben können…


    Wie gesagt, den neuen Content finde ich klasse, aber dafür durch ein viel zu ähnliches Hyrule zu laufen, hat mir ziemlich die Lust genommen…

  • Gibt es eigentlich Theorien dazu, wieso The Legend of Zelda ausgerechnet in Japan schon immer weniger gut lief?


    Florian12

    Du sagst ein paar Dinge, die sicher nachvollziehbar sind.

    Aber zumindest zu der Idee der Jahreszeiten, die auf den ersten Blick absolut charmant erscheint, fällt mir ein guter Grund dagegen ein.

    Es würde das gesamte Spiel verändern. Klima ist ein bedeutender Faktor sowohl in BotW als auch in TotK. Dieser stellt besondere Anforderungen an den Spieler - man muss sich anders anziehen oder Tränke gegen Kälte, Trockenheit oder Hitze zu sich nehmen, um damit fertig zu werden.

    Gäbe es nun Jahreszeiten - wie gesagt eigentlich eine tolle Idee - wäre das ein gewaltiger Faktor, der in der Lage wäre, die Bedingungen von Klimazonen aufzuheben. Man könne so im Sommer die südlichen Teile Hebras ohne Orni-Kleidung begehen, ebenso wie man im Süden weniger und vll keinen Schutz gegen Hitze oder Trockenheit bräuchte.

    Eigentlich finde ich Deine Idee toll, aber sie wäre ein Konzept für ein völlig neues Spiel. Dies wäre sicher noch ein gutes Stück weit realistischer. Aber so weit denke ich bei TotK nicht, nicht im Moment. Es zhieht mich erstmal in den Bann, gerade durch all das, was gut simuliert wird und weniger durch das, was bestimmte Elemente der Realität außen vor lässt.

    Um noch Lampenöl in Dein Feuer zu gießen: ich habe mich beim Sturzflug auf die verschneite Ebene der Himmelsinsel gefragt, warum ich da unten ohne Frostschutz aufgeschmissen bin, während ich hunderte Meter darüber auch nackt darauf runterstürzen kann...

    Ich glaube, das ist so ein Punkt, an dem wir uns alle darauf besinnen müssen, was Computerspiele sind: lustige kleine Umgebungen, in denen wir einfach so tun, als sei die Realität eine andere. Und was wir tunlichst lassen sollten, wäre nach einem absolut kohärenten System verlangen, dass unsere oder eine andere Realität perfekt simuliert. Das wird niemals möglich sein und ehrlichgesagt bin ich angesichts der AI-Umtriebe der letzten Jahre auch gottfroh darüber.

    Einmal editiert, zuletzt von Knoso () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Knoso mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Knoso Hey! Da habe ich mich wohl etwas irreführend ausgedrückt, sich im Spielverlauf verändernde Jahreszeiten oder und damit mehr Realismus war nicht wirklich das, auf das ich hinaus wollte ^^

    (Wobei das auch interessant klingt!)


    Ich meinte eigentlich nur, dass die Regionen eine andere Jahreszeit haben könnten als die, die sie in BotW hatten.

    Muss auch nicht Jahreszeit genannt werden oder eine solche sein, es hätte auch Teil eines Phänomens durch den Kataklysmus sein können. Dass eben die Wüste in diesem Spiel die neue Eisregion hätte sein können, die Hebra-Region keine Gefahr mehr darstellt, die Hyrule-Ebene hingegen von Dürre betroffen ist, etc.

    Nicht, dass sich diese Jahreszeit dann im Spiel wechselt.


    So hätte gewährleistet worden sein können, dass die Regionen viel frischer wirken, indem sie erstmal optisch anders aussehen, aber eben auch eine andere Temperatur, veränderte Tiervorkommen und ähnliches mit sich gebracht hätten.

    Dabei hätte man locker größtenteils die vorhandenen Assets nutzen können.


    Und dann hätte man auch dementsprechend ein paar Veränderungen zur Landschaft machen können wie ausgetrocknete oder vereiste Flüsse, neue Gewässer, etc.


    In der Eldin-Region haben die Entwickler tatsächlich eine derartige Veränderung, wie ich sie erhoffte, eingebaut (zumindest meine ich, ich war noch nicht dort), denn da fehlt die Lava, und das ändert viel! Aber die übrigen Regionen scheinen nicht solch tiefgreifende Veränderungen zu haben.

  • OK, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Als ich das erste Mal in Eldin war, war ich verwirrt. Und als ich die Antworten der NPCs bekommen habe, warum das so ist, war das wie beim ersten Mal Betreten in BotW. Ja, das wäre wirklich ein Konzept, bei dem sich sehr viel ändern würde, ohne die Landschaft zu sehr zu verändern. Im Moment habe ich aber vor allem damit zu tun, dass alle Rohstoffe um einiges schwerer zu bekommen sind. Pfeile sind ständig aus, vor allem, wenn ich in der Unterwelt bin. Rohstoffe geben weniger Rubine bei den Händlern. Aber mir gefällt dieses Konzept sogar. Bei BotW gab es einen Punkt, an dem man lächerlich reich geworden war, egal was man danach an Materialien gefarmt hatte. Es ist zwar mühsam, aber ich habe wenigstens nicht nach 30 Stunden Spiel das Gefühl, das ganze Spiel zu beherrschen und Krösus zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Knoso ()

  • Knoso Ohja, das merke ich auch, es gibt definitiv Veränderungen, was die (Item-)Wirtschaft angeht. Ich bin zB. ziemlich pleite… xD

    Und das Kampfsystem ist auch echt anders, finde ich, dadurch, dass es kaum starke Waffen gibt und man diese kombinieren muss.

    Was das Gameplay und die Mechaniken angeht, finde ich, ist das Spiel ziemlich erfrischend, da bin ich sehr zufrieden.


    Mich frustriert "nur" die Landschaft, da ich mich kaum motivieren kann, diese wieder derartig bis ins Detail zu erkunden ^^

  • Florian12

    Stimmt schon, eine neue Landschaft wäre das i-Tüpfelchen gewesen. Keine Ahnung, was das an weiterer Entwicklungszeit gekostet hätte. Ich hoffe wirklich, dass das nächste Zelda-Game nicht wieder 6 Jahre nach dem aktuellen Titel rauskommt. Wenn dafür notwendig sein sollte, BotW-Hyrule ein weiteres Mal aufzubacken... solange es so läuft wie in TotK, ist es okay für mich.

    Aber ich verstehe Deinen Standpunkt. Jeder Zelda-Fan, der über eine komplett neue Landschaft nicht erfreut wäre, wäre dumm.

  • Spielen wir das selbe Spiel? Hyrule erkennt man kaum wieder wenn man aus Botw kommt.

    Abgesehen von den größeren Dörfern, die zum Teil auch komplett anders sind, verstehe ich diese Kritik nicht.

    Meiner Meinung nach war es die beste Entscheidung.

    Nachdem ich für Botw vom Release bis zum Tag vor Totk Release gebraucht habe , mich final durch zu quälen und das mit 30 Stunden, sagen die über 40+ Stunden innerhalb einer Woche in Totk doch schon alles, mich hat Botw null abgeholt, Totk ist ein absolutes Meisterwerk und entfaltet sich besonders nach ca 5-10 Stunden immens in alle Richtungen.

  • Florian12


    Finde deine Kritik sehr gelungen. Ich habe noch nicht so viel von der Welt gesehen, war aber immerhin bei den Rito und schlage mich jetzt allmählich zu den Goronen durch. Finde das Spiel super, aber eine Rotation der Klimazonen wäre tatsächlich sehr interessant gewesen.


    Ich bin sehr gespannt welche DLC uns erwarten. Nintendo wird mit Sicherheit wieder ein 30€ Paket schnüren, dass Ende des Jahres erscheint (irgendetwas muss ja auch zur E3 Zeit gezeigt werden).

    Ich erwarte hier beispielsweise noch mehr Zonai-Elemente, mit denen wir hantieren dürfen. Vielleicht gibt es anstatt dem Motorrad dieses Mal ein mechanisches Flugwesen, wer weiß.


    Es gibt Elemente die auch mich an TotK stören, aber ich komme an der 10/10 einfach nicht vorbei. Das Spiel muss Game of the Year werden.

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