Meine Mutter ist selbst Vermieterin und ich sehe daher auch oft die andere Seite, wie assi viele Mieter auch sein können. Aber so asozial wie dein Vermieter hier würde sie nie sein.
Eine Erfahrung mit einem schlechten Mieter musste ich auch erst Ende August machen. Eigentlich wollte ich zu diesem Zeitpunkt schon umziehen. Die neue Wohnung habe ich mir bereits im Juli angesehen. Sie war von der Umgebung und Raumaufteilung genau das was ich wollte, aber die Mieterin war ein richtiges Schwein. Entschuldigt die Ausdrucksweise, aber wenn ihr die Wohnung zu dem Zeitpunkt gesehen hättet, würdet ihr auch so denken.
Die Wände waren verschmutzt, überall lagen Hundehaare herum, alles war schmutzig. Die Mietern versprach mir, dass sie eine Reinigungskraft schicken wird, damit Ende August alles sauber ist und ich einziehen kann. Auch einen neuen Boden wollte sie verlegen, da die Hunde den alten Boden versaut haben. Der Vermieter organisierte die Maler, denn aus irgendeinem Grund musste er für die verschmutzte Wand aufkommen (er hat die Wohnung anscheinend in diesem Zustand gekauft).
Schließlich war der Tag des Umzuges. Zwei Tage vorher übergab mir die Mieterin die Schlüssel. Die Parkplatzschlüsselkarte wollte sie mir in den Postkasten legen. Meine Großeltern organisierten einen Umzugswagen und fuhren eine Stunde zu mir in die Stadt. Eine weitere Stunde benötigten wird für das Einladen meiner Möbel und Kartons. Bei der neuen Wohnung angekommen, suchte ich die Parkschlüsselkarte vergebens. Probierte die Mieterin zu erreichen, aber sie meldete sich nicht mehr. Zum Glück war Sonntag und wir konnten umsonst eine Straße weiter weg parken. Unvorteilhaft, aber was sollten wir sonst machen? Schleppten also ein paar Kartons in die Wohnung und schon gab es die nächste Überraschung: Die Wohnung war noch immer ein Saustall. Ihre Einrichtung hat sie zwar mitgenommen, aber geputzt wurde wirklich gar nichts. Nur die Wände waren neu gestrichen. Der Boden wurde absolut schlampig verlegt. An manchen Stellen war er sogar verwölbt, weswegen man nicht mal die Balkontür öffnen konnte. Weil die Wände frisch gestrichen waren, gab es keine Sockelleisten und da gab es den nächsten Schock: Alles verdreckt. Sogar ein Käfer kroch aus dem Spalt hervor. Die Mieterin hat ihren alten Boden herausgerissen, darunter den PVC-Boden (von dem ich nichts wusste) nicht gereinigt und den neuen Boden schlampig darübergelegt. Auf dem Balkon lagen hunderte Zigarettenstummel und ein Hundehaufen. Das Klo war vollständig angeschissen. Mir wurde wirklich übel und ich war verzweifelt. Immerhin wollte ich keinen Tag länger in meiner alten Wohnung bleiben (obwohl ich den September sowieso zahlen musste, da der Nachmieter erst Ende des Monats kommen sollte).
Meine Großeltern überzeugten mich nach langem Hin und Her dazu, dass ich die Wohnung in dem Zustand nicht beziehen kann. Fall es noch mehr Schäden geben sollte, würde ich dafür zur Verantwortung gezogen werden. ZUM GLÜCK hatte ich den Mietvertrag noch nicht unterschrieben.
Also alles zurück in die alte Wohnung gebracht. Wollte den Vermieter der neuen Wohnung erreichen, aber der hob auch nicht ab (war Sonntag). Der Maler/Handwerker hatte aber seine Nummer an der Tür hinterlassen. Der hob ab und erzählte mir, dass ihm das alles suspekt war. Aus diesem Grund ließ er mir den Zettel mit seiner Nummer hier. Der Vermieter hat zwar die Wohnung gesehen, aber anscheinend hat die Mieterin die Schäden unter einem Teppich versteckt und auch ihm versprochen, eine Reinigungskraft putzen zu lassen. Deswegen war die Wohnung in so einem Zustand.
Der Handwerker versprach mir, mit dem Vermieter zu reden, damit so schnell wie möglich alle Schäden in Ordnung gebracht werden.
Heute sind seitdem zwei Wochen vergangen und gestern konnte ich die Wohnung mit jenem Handwerker erneut besichtigen. Er hat wirklich reife Arbeit geleistet. Neuer Boden, neue Türen, neue Badarmatur, neue Schlüsselkarte. Die alte hatte die Mieterin verloren und es mir verheimlicht. Der Handwerker zeigte mir auch einige seiner Fotos, die er von der Wohnung gemacht hat. Ich kann glücklich sein, nicht Ende August eingezogen zu sein... Die Wohnung war mit Käfern verseucht. Der Boden unter dem von der Mieterin verlegten Boden war völlig verschmutzt. Die Wohnung musste sogar desinfiziert werden. Die Mieterin hat auch selber geputzt. Aber noch immer nicht ordentlich. Gestern habe ich ihr ein paar Bilder geschickt, damit sie weiß, was sie noch tun muss, damit ich die Wohnung übernehme. Sie behauptete ernsthaft, dass das eine Frechheit von mir sei, denn das ist eine Wohnung und kein Hotel. Sie ist auch der Meinung, dass der völlig verfettete Dunstabzug nur schmutzig aussieht, weil er "schon sechs Jahre alt ist". Reinigen kann man den laut ihr gar nicht.
Diese Frau widert mich so dermaßen an. Ich verstehe nicht, wie man so völlig schmutzig leben kann. Der Handwerker und ich waren uns sicher, dass die Dame in dem Zeitraum, in dem sie in der Wohnung lebte, diese wirklich kein einziges Mal putzte.
Dieser Alpbtraum-Mieterin habe ich es auch zu verdanken, dass ich im September noch bei meinem Albtraum-Vermieter bleiben musste. Aber nächste Woche kann ich hoffentlich raus.
ein sehr nettes Ehepaar als Vermieter, die man wirklich bei allen Problemen Fragen kann,
Ich bezweifle zwar, dass das bei dir der Fall sein wird, aber genau so haben auch meine Vermieter anfangs gewirkt
Nettes altes Ehepaar, dass mir sogar frohe Festtage gewünscht hat. Aber als ich und mein Mitbewohner ihnen mitteilten, dass wir noch dieses Jahr ausziehen möchte, haben sie uns ihr wahres Gesicht gezeigt... Ok, früher haben sie und auch schon unangekündigt besucht und die Ehefrau des Vermieters war immer nervig, aber dass sie so weit gehen würden, hätte ich nie gedacht. Jetzt, da wir ausziehen, wollen sie noch so viel Geld wie möglich aus uns herausquetschen.