Nintendo muss aufgrund von Machtmissbrauch eines Arztes 200.000 Yen zahlen

  • Das sind wohl Schlagzeilen, die kein Unternehmen möchte: Wie aus einem Bericht von Mainichi hervorgeht, muss das Kyoto-Unternehmen insgesamt 200.000 Yen an zwei Geschädigte zahlen, die zeitweilig als Krankenschwestern angestellt waren. Zurückzuführen ist die Strafe auf einen Arzt des Unternehmens, welcher dem Machtmissbrauch beschuldigt wird. Dabei wird Nintendo als Arbeitgeber haftbar gemacht. Doch was ist passiert?


    Die beiden Frauen wurden von einer Zeitarbeitsfirma an Nintendo entsandt, um dort ihrer Tätigkeit nachzugehen. Eigentlich sollte diese in eine Vollzeitstelle übergehen, die beiden Frauen behaupten jedoch, dass aufgrund der Stellung und der Aussagen des Arztes ihnen diese verwehrt wurde. Laut den Frauen ist dies auf die immer schlechter werdende Beziehung zu ihrem direkten Vorgesetzten zurückzuführen. Wie im Rahmen der Verhandlung zutage kam, kommunizierte der Arzt nicht persönlich mit den Krankenschwestern, sondern nur per Mail und begrüßte sie auch nicht.


    In dem Urteil des Gerichts wurde die Form der Belästigung durch den Machtmissbrauch als erwiesen angesehen. Bezüglich der angedachten Vollzeitbeschäftigung gab das Gericht jedoch an, dass es sich nicht um einen regulären Arbeitsvertrag handele und sie daher auch keinen Anspruch auf die Vollzeitstelle gehabt hätten. Die Erwartungen der beiden Frauen waren damit nicht in der Form geschützt, wie es bei einem regulären Arbeitsvertrag der Fall gewesen wäre.


    Glaubt ihr solche Schlagzeilen schaden einem Unternehmen wie Nintendo?

    Quellenangabe: Mainichi
  • Natürlich schaden solche Nachrichten einem Unternehmen. Das gilt sowohl in der öffentlichen Warnehmung, bei Kunden als auch bei den Mitarbeitern.


    Einzelfälle sind vielleicht noch keine große Gefahr, aber spätestens wenn Muster erkennbar werden, hat es massive Auswirkungen (s. Activision, s. Ubi, ...)

  • Glaube der Arzt selber hat nicht viel direkt mit dem Unternehmen zu tun. Also ich meine, dass das jetzt kein schlechten Ruf für Nintendo macht, nur der Arzt wird vermutlich ordentlich Ärger bekommen oder gar gefeuert.

  • Wird wohl keinen interessieren. Umgerechnet sind das etwa 1.200 Euro.


    Mit so wenigen Informationen klingt das für mich auch eher nach "Arzt und die Frauen kamen nicht miteinander klar, deshalb wurden die Frauen nicht übernommen". So what? Hier fehlt die Einordnung:


    Was hat der Arzt mit Nintendo zu tun und für was braucht Nintendo Krankenschwestern? In der Form ist diese News meiner Meinung nach echt unbrauchbar, da sie zu viele Fragen offen lässt und eine vernünftige Einordung fehlt und ganz davon abgesehen auch eher wie ein Einzelfall und erstmal nicht wie bei Ubisoft oder Activision/Blizzard in der Vergangenheit klingt.

    #PhysicalOnly

  • Zeitarbeit wird gerne ausgenutzt in Japan da man Leute so leicht wieder loswerden kann, einfach den Vertrag nicht verlaengern. Sogar Software Entwickler werden auf diesem Weg oft eingestellt.


    Das was hier passiert ist passiert jeden Tag.

  • Nein sowas schadet Nintendo in keinster Weise. Im Gegensatz zu den ganzen Entlassungen von anderen Firmen ist das eher einmal auf die Schulter klopfen und gut. 200.000円 ist mal nichts. Sind knapp 1800€. Das ist für Nintendo einmal niesen und gut. :D

    Klar sind trotzdem solche halt Sachen nicht schön. ?(

    Nintendoliebling

  • Nintendo beschäftigt Ärzte, Gesundheitspersonal? Wofür? Als Betriebsarzt nehme an...?

  • Natürlich ist das ganze unschön aber einen grossen Schaden für Nintendo selber sehe ich da nicht. Es ist ja nicht ein Fehlverhalten in der Chefetage und man hat vermutlich auch nicht versucht etwas zu vertuschen. Ein Arzt gehört jetzt nicht unbedingt zu Nintendos wichtigsten Angestellten und ich denke der wird wohl mit Konsequenzen rechnen müssen. Das ist wohl ein Rädchen, welches Nintendo im Notfall ohne grosse Probleme ersetzen kann.

  • Zitat

    Glaubt ihr solche Schlagzeilen schaden einem Unternehmen wie Nintendo?

    Zu erst einmal ist das aller Wichtigste, dass keine Menschen davon Schaden nehmen. Ob es ein Unternehmen schadet, kann uns doch völlig schnuppe sein. Sollte man nicht eher sich Gedanken darüber machen, wie es den Betroffenen geht?

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