Microsoft erhöht Videospielpreise von 60 auf 70 US-Dollar

  • Auch wenn's schmerzt, ist es verständlich. Durch den Game Pass hat man die hauseigenen Titel eh zur Verfügung. :dk:

    Damals haben die Spiele auch von 120-140 DM gekostet.

    Hm, welche Spiele meinst Du? Also abgesehen von ein paar raren Importen (insbesondere NeoGeo-Games), kann ich mich da an kein Spiel erinnern, dass die 100 Mark-Grenze überschritten hätte.

  • link82 Sehe ich seltener. Mehr sehe ich hochwertige Remakes wie das RE2 und RE4 Remake, das FFVII Remake, Last of Us Part I usw. Darüber hinaus ist der Entwicklungsaufwand solcher Kirby-Spiele lächerlich gering im Vergleich zu den großen Kalibern. Das ist auch in Ordnung so, aber für die allermeisten Switch-Spiele zahle ich nur 35-47€. Mit dem Geld können die Entwickler sehr gut leben. Insbesondere digital fallen sämtliche Vertriebs- Produktions und Marketingkosten (vor Ort) weg.

  • Irgendwie hat sich alles immer erhöht und ist doch gleich geblieben… ;)

    Der klassische Preis, also die UVP für NES, SNES und N64-Titel von Nintendo selber waren hierzulande 99 DM. Es gab ein paar Ausnahmen. Die Donkey Kong Country Spiele haben, als sie rauskamen, 149 DM gekostet, die Bigboxtitel lagen bei 129 DM. Da konnte man auch meist nicht dran rütteln. Das traf auf Spiele von Drittherstellern aber nicht zu. Diese waren meist mit 129, 149 oder 169 Mark teurer, wahrscheinlich wegen der Modulkosten. Das war auch auf dem NES schon so. Ich bekam zur Erstkommunion Ducktales für das NES als auch Magical Quest für das SNES, beide Spiele 129 DM…


    Etwas anders war es bei den Gameboy-Spielen, die am Anfang 49 DM und dann ab 1992 69 DM kosteten. Egal, ob von Nintendo oder einem Drittherstellern wie Konami. Sega empfand ich damals mit 119 Mark für die Standardtitel, z.B. Sonic, sogar etwas teurer, hatte aber selbst keinen Megadrive, sondern nutzte den von meinem Cousin.


    Ich weiß das alles so genau, weil ich damals versucht habe, mit dem Taschengeld auch Spiele zu kaufen - neben Hörspielkassetten, die am Anfang 7,99 DM und später dann 8,99 DM gekostet haben…

    Erst beim Gamecube gab es eine Anhebung des regulären Nintendopreises von 99 DM auf 59€. Da kostete auch jeder Titel wie Mario Sunshine und Luigis Mansion schon regulär knapp 120 DM. Seitdem hat Nintendo die regulären Preise nicht mehr angehoben, außer bei ein paar selbst ernannten Premium-Titeln wie Smash Bros Ultimate und natürlich Breath of the Wild. Aber selbst die Xenoblade-Titel blieben bei 59 - trotz „Premium“… DS-Spiele kosteten UVP am Anfang ca.40€ und 3DS-Spiele lagen dann bei 45€.


    bei PlayStation war es wohl noch etwas komplizierter. Bei PlayStation-Spielen fiel es mir als Schüler immer auf, dass sie mit regulären ca. 90 DM günstiger waren als Nintendo. Sie waren in etwa so teuer wie PC-Spiele zu der Zeit, was ich vor allem auf die Disc zurückführte, die ja logischerweise weniger kostete als ein Modul. Dreamcast-Spiele lagen so weit ich weiß, auch bei 90 Mark. Als dann die PS2 dann rauskam, waren Sony die ersten, die erhöht haben. Von 89 Mark auf 119 Mark. Regulär. Das sind die 60€, welche die Spiele bis zur PlayStation 3 gekostet haben. Ab der PlayStation 4 gab es dann die nächste Preiserhöhung: bamm, 70€ Standardpreis! Ich glaube, das war auch nur in Europa. In den USA blieben die Spiele wohl auch 60 Dollar. Und eine Generation schon wieder die nächste Preiserhöhung, 80€. Das ist fata schon eine Verdoppelung zu 1999. aber nur fast.


    Nintendo hat seit der Gamecube-Zeit hingegen nur bestimmte Spiele teurer gemacht. Ihre reguläre UVP blieb bei meist 60€. Wenn Nintendo jetzt erhöhen würde, wären sie immer noch eines unter Sony. Außer bei ihren Premium-Spielen, da liegen sie dann wieder gleichauf. :D


    Oft sind aber Straßenpreise sowieso etwas abweichend. War es in den 90ern tatsächlich nur selten möglich, mal ein Spiel 10 Mark irgendwo günstiger zu bekommen (z.B. DKC 2 bei Toys R Us für 139 DM) und ansonsten alles verflixt wertstabil, ist es heutzutage ja so, dass man bei den meisten Titeln schon bei Release 10€ günstiger rankommt und nach ein paar Wochen oft nur noch die Hälfte zahlt. Die Sales der digitalen Versionen machen es nicht besser und teilweise werden richtig neue Spiele im wahrsten Sinne des Wortes verramscht. Auch wenn sie vielleicht zu Release 80€ gekostet hätten. So bekommt man ein Horizon Forbidden West auch schon für unter 50€, wenn man es nicht zum Release gekauft hat, wo man es aber auch vereinzelt für 64 € hatte bekommen können. God of War Ragnarök scheint hingegen schon seit Wochen sehr stabil zu sein. Mehr als 10€ günstiger kriegt man es so gut wie nirgends. Ich habe bei Müller sogar die vollen 80€ dafür bezahlt, wobei dieses Spiel sein Geld auch tatsächlich wert zu sein scheint.


    Dazu kommt der große Indiemarkt, der die Preise ganz schön durcheinander wirbelt. So gibt es auch sehr teuere Indies, aber auch AAA-Qualität zu nem günstigen Preis (Stray z.B.). Oder das neue Monkey Island, das ja neben einem echt günstigen Preis, einer langen Spielzeit und einen sehr unterhaltsamen Spielerlebnis sogar eine umfassende und hervorragende deutsche Synchronisation erhielt. Für knapp 25€. Man hätte mE tatsächlich auch guten Gewissens noch 40€ verlangen können und es wäre keinem aufgefallen.

    Aktuell spiele ich Pentiment (im Gamepass), wo die Sprachausgabe vergessen wurde. Ich glaube das kostet 40…


    Daher tldr: Preise sind eine ziemlich willkürliche Angelegenheit. Das gilt für die bunte Range von Indie-Preisen als auch für die UVPs von AAA-Produktionen. Am Ende des Tages sollten alle Spiele aber keine roten Zajlen schreiben.

  • Naja, Preiserhöhungen sind nie wirklich schön wenn nicht grade Geld in die Wiege gelegt bekommt, sondern dafür Arbeiten muss...

    ... aber wenn ich bedenke dass ich von Yoshis Island für den SNES bis Goldeneye für das N64 schon von DM in EUR umgrechnet 75 Euro bezahlt habe, gehts doch von der Preiserhöhung ;)


    Ich weiß so soll man nicht rechnen, aber sind wir doch mal ehrlich. Gaming ist immer noch "Luxus"

    Wenn man sich trotz steigender Miet, Strom, Lebensmittelpreise usw. noch ein Game für 70 Euro leisten kann, dann sollten 80 Euro auch kein Thema sein.


    Ich persönlich muss allerdings schon weit zurück denken, wann ich mir selbst mal ein Game für 60 Euro gekauft habe.

    In der Regel zahlt man nachher für das fertige Spiel nach den ganzen Updates weniger als die Hälfte :D

    Ganz allgemein. Nicht, oder nicht nur auf Nintendo bezogen

  • Kein Spiel ist 80€ Wert und würde ich auch niemals ausgeben, da spielt die Plattform auch keine Rolle und wie gut dieses Spiel ist.


    120-180 DM waren früher normal in Zeiten des Snes, kann mich da noch erinnern, obwohl ich da selber noch sehr klein war. Aber da waren die Spiele wenigstens fertig auf einen Modul und brauchten keinen Day One Patch.


    Heute sind die meisten Spiele unfertig, Gamefreak lässt grüßen.

    Ohne Day One Patch geht heute fast nichts mehr. Dann kommen unzählige Bugs hinzu, DLC und

    in-Game Shop verseuchte Spiele.


    Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass viele Hersteller in den nächsten Monaten und Jahren nachziehen werden. Auch Nintendo. So ein mieses Pokemon Spiel für 55-60€ ist schon viel zu viel, aber 70-80 wären dann der Renner :)

    Man kann gespannt bleiben, wie sich das alles entwickelt.

  • Ich weiß gar nicht mehr, was Spiele früher gekostet haben, kann mich aber noch erinnern, dass es bei Final Fantasy IX für die PS damals definitiv über 100 DM waren. In der dicken Hülle, mit 4CDs. Aber das Teil war auch echt der Hammer.


    Davon abgesehen bin ich gerade etwas überrascht, denn ich dachte, dass 70$ für Xbox-Spiele längst Standard wären.

    Vielleicht habe ich das aber auch mit € verwechselt. Ich hab ja erst seit letztem Jahr eine Xbox, aber für Forza Horizon 5 wollten sie 70€ haben, ebenso für die 4, und Hogwarts Legacy ging auch mit 70€ an den Start, sogar mehr, wenn man die Series-Edition will.

    Da es ständig gute Angebote gibt, sind die Preise letztendlich nicht relevant, es sei denn, man will ein Spiel sofort zu Release.


    Ich wäre bereit, auch 70€ für ein Spiel zu zahlen, wenn es für mich eine hohe Langzeitmotivation bietet, z.B. BotW. Davon habe ich jetzt schon so lange was, dass es jeden Cent wert war. Also, für AAA-Titel.

    Bei allen anderen Spielen würde ich dann lieber auf Angebote warten oder ganz verzichten. Ich überlege, z.B., mir nächstes Jahr Digimon World: Next Order zu kaufen oder noch vor Weihnachten Dragon Quest Treasures, aber das sind Spiele, für die ich keine 70€ würde hinlegen wollen.

    Je teurer Spiele werden, desto mehr würde ich anfangen, mein Kaufverhalten noch weiter zu überdenken. Ich verzichte schon jetzt häufig auf Spiele, die ich eher nur so mitgenommen hätte. Und je mehr Spiele kosten, desto stärker würde ich selektieren.

  • Zu viel am zocken? Kann man diese Wörter überhaupt zusammen benutzen? Das ergibt doch gar keinen Sinn. :D

  • Das gilt für First-Party-Spiele!


    Das ist schade, war aber absehbar. Aber gut, für welche First-Party-Spiele?! :D


    Nein, freu mich zum Beispiel auf Starfield und Fable. Aber die kommen sowieso in dem GP, sind dadurch automatisch um 10% reduziert und MS haut sowieso sehr schnell Angebote raus, wenn man die Spiele nicht Day One sofort kaufen muss, macht das keinen Unterschied.


    Es handelt sich nicht um Nintendo, die ewig auf den Veröffentlichungspreis bestehen <X

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