Shigeru Miyamoto reagiert auf schlechte Reviews zum Der Super Mario Bros. Film

  • Übermorgen feiert Der Super Mario Bros. Film in Japan Premiere – Producer Shigeru Miyamoto wird aus diesem Anlass aktuell vermehrt interviewed, um über den Kinofilm zu sprechen. Laut der Nintendo-Legende wurde das internationale Skript nicht 1:1 ins Japanische übersetzt und die japanische Version des Films wurde an das heimische Publikum angepasst, da es doch kulturelle Unterschiede gäbe.


    Während das Abenteuer von Mario und Peach bei Fans größtenteils sehr gut ankam (Userscore 8,7/10 bei 1134 Ratings auf Metacritic), gingen die professionellen Reviewer und Magazine deutlich härter ins Gericht: Aktuell hält Der Super Mario Bros. Film bei einem Metascore von nur 46 Punkten (bei 52 berücksichtigten Reviews). Auf der für Filme spezialisierten Seite Rotten Tomatoes hat der Kino-Hit wiederum einen durchschnittlichen Kritiker-Score von 59 und dem gegenüber steht ein User-Score von stolzen 96 Punkten bei über 10.000 Bewertungen.


    Die teils schlechten westlichen Reviews haben dem Erfolg des Animationsfilms jedoch nicht geschadet – Shigeru Miyamoto denkt, dass die hitzigen Kritiken und Diskussionen sogar den Bekanntheitsgrad des Films erhöht haben:

    Zitat von Shigeru Miyamoto

    Viele Kritiker im Ausland haben dem Film zwar ziemlich niedrige Wertungen gegeben, aber ich denke, dass dieser Umstand auch zum Bekanntheitsgrad und den Hype des Films beigetragen hat.


    Des Weiteren gab Miyamoto bekannt, dass der Erfolg des Films all seine Erwartungen übertroffen habe. Bis vergangene Woche hat Der Super Mario Bros. Film bereits über 870 Millionen Dollar eingespielt – mit dem bevorstehenden Japan-Kinostart wird erwartet, dass demnächst die 1-Milliarde-Marke geknackt wird.


    Könnt ihr die zahlreichen schlechten Review-Scores der Kritiker unterschreiben oder seid ihr auf der Seite der meisten Fans, die vom Film begeistert sind?

    Quellenangabe: VGC

    Wartet schon seit 2014 auf Phoenix Wright in Super Smash Bros....

    Einmal editiert, zuletzt von Felix Eder ()

  • Film-Kritiker wissen schon wovon sie reden, entweder legt man Wert auf deren Meinung oder macht sich selbst ein Bild.

    Ich bin kein Kritiker, verdiene anders mein Geld. Aber aus persönlicher Sicht, finde ich den Film zu hektisch, deutlich zu schnell und man kommt überhaupt nicht zur Ruhe. Gefühlt erfährt man über Bowser am meisten, seine Motive usw.

    Natürlich darf ich keinen Tiefgang erwarten, bei einer Verfilmung zu einem Jump'n Run, aber dahingehend hatte Sonic die Nase vorn.

  • Ist eben ein Film für Fans, was man deutlich merkt. Die Frage ist auch mit welcher Erwartung man reingeht. Ich hab jetzt zum Beispiel keine komplexe Story erwartet, sondern eine Nostalgie Reise mit vielen Easter Eggs, tollen Animationen, einen gewissen Humor und einem fantastischen Soundtrack. Und genau das hab ich bekommen.


    Der Nachfolger darf dann aber gerne 10-15 Minuten länger sein, obwohl ich die Laufzeit von ca. 92 Minuten auf der anderen Seite nachvollziehen kann.


    Der Erfolg freut mich und der Film ist einfach noch nicht mal in Japan gestartet. Könnte wirklich der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten werden. :mario:

  • Kritiker können sagen was sie wollen, wenn sie nicht die Zielgruppe sind :D

    Der Erfolg des Films sagt die Macher haben alles richtig gemacht, da rüttelt auch die hochwohlgeborene Meinung eines Mittvierziger Filmkritiker nichts der mit Videospielen generell nichts anfangen kann.

    Wichtig ist dass der Film denen gefällt, für die er gemacht ist, und damit Ende :)

  • Ich denke es ist der Mario Film auf den wir gewartet haben. Er macht einfach Spaß. Punkt.


    Wenn wir ihn jetzt als Animationsfilm bewerten, werden wir schnell feststellen, dass Pixar in dem Bereich der bessere Partner gewesen wäre, weil die besseres Story Telling drauf haben.

    Natürlich ist auch dort nicht alles Gold, aber ein "Coco" oder "Das Große Krabbeln" zieht von der emotionalen Tragweite locker an Mario vorbei.


    Dann kommt man natürlich unweigerlich zur Frage: Benötigt Mario diese Tiefgründigkeit? Ich würde sagen Ja und Nein. Auf der einen Seite um Mario zu einer Identifikationsfigur zu machen und der Ansatz war ja gut als Macher, beschützender Bruder ... auf der anderen Seite wäre eine zu tiefgründige Backstory nicht gut für das Feeling was man als Gamer hat.


    Fazit: Sie brauchen emotionale Ansätze und müssen diese noch ein wenig ausbauen. DK hat Potential, Mario und auch Luigi, der über sich hinauswächst, vll Peach, die wissen will woher sie kommt ...

  • Mir hat der Film gefallen. Ich gehe ins Kino, um unterhalten zu werden. Das war der Fall. :)


    Kritiker im Jahr 2023 haben einfach andere Vorstellungen und Erwartungen an Filme als "normale" Zuschauer.

  • So schlecht wie ihn die Kritiken bepunktet haben, ist er nicht.


    Aber: der Regisseur ist Michael Bully Herbig! Es ist genau das eingetreten, was ich befürchtet habe, als es hieß, der Film dauere nur 90 Minuten (samt langem Staffroll). Er ist viiiiiiiiiiel zu kurz. Man hätte mehr Tiefe reinbekommen können, wenn man die ganzen abgerissenen Teile mehr etabliert hätte. Damit meine ich nicht lange charakterzeichnende Dialoge wie bei Quentin Tarantino oder stagnierende Einstellungen wie bei Fassbender. Es reicht, wenn man einfach in der Story bleibt und mehr zündende Gags gebracht hätte und nicht einfach sofort in die nächste Szene schneiden würde, sobald auch nur eine Sekunde gezeigt wurde. Genau wie bei Bully Herbigs Filmen ist auch Super Mario schon wieder vorbei, bevor es überhaupt losgeht.


    Aber wie schon gesagt: dennoch deutlich besser als die Meta-Wertung der Kritiker. An der Schwelle zum guten Film wäre er, wenn man nicht gefühlt die Hälfte des Films weggeschnitten hätte.

  • Ist halt auch immer die Frage was man erwartet... ich habe Spaß-Kino für die ganze Familie erwartet und das habe ich zu 100% bekommen.


    Natürlich hätte man auch einen tiefgründigen Film machen können über Mario, aber wollen wir und vor allem auch die Kids das sehen? Nein, nicht bei Mario denke ich... daher finde ich den Film im Großen und ganzen gut so wie er ist und würde dann für spaßige 92 Minuten jederzeit empfehlen.

  • Ich lese regelmäßig die professionellen Filmkritilen, um mir eine Meinung vorab zu bilden. Filme, die dort schlecht abschneiden, sind häufig sehenswert. Gut bewertete Filme meide ich mittlerweile. Was sagt das über meinen Filmgescgmack aus? Keine Ahnung. Ist mir aber auch egal. Für mich zählt meine Unterhaltung und nicht, wie gut Filmprofis den Film fanden. :thumbup:

  • Es ist zwar ein anderes Medium, aber man sollte sich mal vor Augen führen wie viel Handlung in einem normalen Mario Game steckt.

    Bowser entführt Prinzessin, Toads rufen um Hilfe, Mario eilt herbei, gibt Bowser 3 bis 8 Mal eine auf die Rübe und rettet besagtes Fräulein.

    Wenn ich dazu jetzt einen Blockbuster mit wendungsreicher, tiefgründige Story und mit vielschichtigen Charakteren anschaue, dann bekomme ich im wörtlichen Sinn das Gefühl im falschen Film zu sein.

    Mit zunehmendem Alter steigt unweigerlich die Anzahl der Leute die mich am A.. gern haben können. ;)

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