Eine von Links neuen Fähigkeiten in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist der Deckensprung: Mit dieser Fähigkeit könnt ihr nicht nur von unten nach oben durch allerlei Objekte „hindurchschwimmen“, sondern auch aus dem Untergrund nach oben aufsteigen oder euch das Klettern bei vielen Felswänden im Gebirge ersparen.
Ihr findet, das fühlt sich ein bisschen nach cheaten an? Dann seid ihr nicht alleine, denn sogar Producer Eiji Aonuma und Director Hidemaro Fujibayashi haben zugegeben, dass diese Fähigkeit eigentlich ein Cheatcode ist, der während der Entwicklung genutzt wurde, um das Spieltesten zu erleichtern. „Cheaten macht Spaß“, so die Zelda-Entwickler, weshalb das Debug-Feature den Sprung ins finale Spiel geschafft hat:
Zitat von Eiji AonumaMeine Lieblingsfähigkeit ist der Deckensprung. Ich bin jemand, der gerne nach Wegen zum Cheaten sucht und diese Art von Gameplay dann auch nutzt. Und als ich die Deckensprung-Fähigkeit hatte, suchte ich wirklich nach allen möglichen Orten, an denen ich sie nutzen konnte.
Zitat von Hidemaro FujibayashiTatsächlich war die Deckensprung-Fähigkeit eigentlich das Resultat eines Debug-Features, das wir im Spiel hatten. Als ich Höhlen erkundete, an das Ziel gelangte und mir angesehen hatte, was ich erreichen wollte, benutzte ich stets einfach den Debug-Code, um schnell an die Oberfläche zu gelangen. Und ich dachte mir dann: „Hm, vielleicht ist das etwas, das im Spiel nützlich sein könnte.“ Auch Aonuma sagte bereits: „Es ist so anstrengend, zurückzugehen“. Und um ganz ehrlich zu sein: Cheaten kann Spaß machen. Deshalb haben wir beschlossen, es im Spiel zu lassen.
Bis die Deckensprung-Fähigkeit auch wirklich überall bugfrei eingesetzt werden konnte, musste daraufhin allerdings ein großer Aufwand betrieben werden, so Aonuma. Man wollte den Spielern wirklich alle Freiheiten geben, die Fähigkeit überall und nicht nur an bestimmten Stellen einsetzen zu können, weshalb der Entwicklungsprozess sehr lang dauerte.
Dass sowohl in Zelda: Breath of the Wild als auch Zelda: Tears of the Kingdom viele innovative Mechaniken zu finden sind, liegt auch an der Einstellung der Entwickler. Aonuma und Fujibayashi sagten, dass sie stets nach originellen Ideen suchen und keine Ideen von anderen Spielen abkupfern wollen. Sie haben in den letzten Jahren nicht einmal Zeit gehabt, vergleichbare Spiele wie Elden Ring (das wiederum von Breath of the Wild inspiriert wurde) auszuprobieren.
Seid ihr froh, dass die Entwickler den „Deckensprung-Cheat“ im Spiel gelassen haben? Und habt ihr generell Spaß daran, zu „cheaten“ und Zelda-Rätsel anders zu lösen, als es die Entwickler vorgesehen haben?