Im Rahmen der The Game Awards-Show in der vergangenen Woche haben mehrere Publikationen die Gelegenheit erhalten, Interviews mit den Zelda-Entwicklern zu führen. So haben wir kürzlich erfahren, dass sich Nintendo weiterhin die Option für eine spielbare Zelda offen hält. Nun hat IGN sein volles Interview mit den Zelda-Entwicklern veröffentlicht, wodurch wir weitere Details in Erfahrung bringen können. Auf die Frage hin, was man dazu zu sagen habe, dass sich einige Fans die Rückkehr zu linearen, traditionellen Zelda-Abenteuern wünschen, antwortete Serien-Producer Eiji Aonuma Folgendes:
Zitat von Eiji AonumaNun, ich glaube wir als Menschen haben eine Tendenz dazu, das zu wollen, was wir im Moment nicht haben. So ein bisschen die „Nachbars Kirschen schmecken immer süßer“-Mentalität. Aber ich glaube auch, dass mit der gebotenen Freiheit in aktuelleren Serienteilen weiterhin ein vorgegebener Pfad besteht, bloß dass es jener ist, den man sich selbst aussucht. Das ist glaube ich etwas, was ich mir über die derzeitigen Spiele, die wir machen, in Erinnerung rufen möchte.
Aber es ist auch interessant, wenn ich Leute so etwas sagen höre, denn ich frage mich: „Wieso wollt ihr zu einer Art von Spiel zurückkehren, wo ihr limitierter darin seid, was oder wie ihr spielen könnt?“. Ich verstehe allerdings den Hang zur Nostalgie, den wir haben, also kann ich es aus dieser Sicht heraus nachvollziehen.
An anderer Stelle behauptet Aonuma, dass lineare Spiele – er nennt es Spiele, bei denen man einer bestimmten Reihe an Schritten oder Aufgaben folgen muss – der Vergangenheit angehören würden und heutige Spiele flexibel gestaltet werden müssten, um die Entscheidungen des Spielers akzeptieren und für den weiteren Spielablauf berücksichtigen zu können. Aonuma sagt aber auch, dass man mit jedem Teil zurückschaue, wo man im Moment steht und wie das Feedback von Spielern ausschaut. Ein Beispiel dafür sei das Dungeon-Design in Tears of the Kingdom, welches aufgrund von Fanwünschen überdacht wurde.
Das vollständige Interview von IGN findet ihr hier.
Findet ihr es schade, dass das Zelda-Team lineare Spielerfahrungen nicht mehr in Erwägung zieht?