Shigeru Miyamoto will nicht bei Nintendo aufhören

  • Durch seine Erfindungen und Errungenschaften ist Shigeru Miyamoto schon längst als einer der bedeutsamsten Videospieldesigner aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingegangen. Nicht nur hat der mittlerweile 71-jährige Japaner ikonische Serien wie Super Mario und The Legend of Zelda erschaffen, sondern durch seine Führungsqualitäten und Weisheit auch viele erfolgreiche Nintendo-Projekte maßgeblich mitgestaltet. Heutzutage hat der Nintendo-Veteran weniger mit Videospielen zu tun und tobt sich stattdessen in anderen Bereichen aus, wie er in einem aktuellen Interview mit The Guardian erzählte.


    Zitat von Shigeru Miyamoto

    Ich sehe mich [heutzutage] nicht als Spieldesigner. Mir geht es darum, einzigartige Möglichkeiten für Nintendo zu finden. Die Art und Weise, wie die Dinge hier funktionieren, ist, dass wir nicht einfach einen Plan haben und ihm folgen, sondern dass wir auf bestimmte Dinge stoßen und von dort aus versuchen, unseren eigenen neuen Weg zu finden. Die Filme, die Freizeitparks, ich freue mich darauf, zu sehen, was für organische Sachen daraus resultieren werden. Ich bin noch sehr neu in der Filmindustrie und lerne noch dazu, aber ich versuche heutzutage viele Skripte zu lesen und herauszufinden, wie sie erschaffen wurden, um zu sehen, wie wir einzigartige Nintendo-Filme kreieren können.


    Seine Videospielkreationen hat Miyamoto längst an jüngere Talente abgegeben, auch wenn er einige Produktionen noch mit seinem Rat unterstützt. Shinya Takahashi, einer der führenden Köpfe von Nintendos internen Entwicklerteams, verriet in einem früheren Interview mit The Guardian, dass Miyamoto nicht immer durchscheinen lässt, wenn er etwas gut findet. Das ist etwas, worauf Miyamoto im neuesten Gespräch Bezug genommen und bestätigt hat. Er habe realisiert, dass er Leute nicht häufig lobt, sehe die weitere Zusammenarbeit mit ihnen allerdings als das größte Lob, das er geben kann.


    Auf die Frage hin, ob Miyamoto jemals darüber nachgedacht habe, in Rente zu gehen, hat die Entwicklerlegende eine klare Antwort: Nein. Auch nach 45 Jahren bei Nintendo liebt er immer noch, was er tut. Mit einem Lächeln im Gesicht sagt er, der Tag, an dem er umfällt, würde ihn mehr beschäftigen als der Ruhestand. Er erklärt, dass man sich heutzutage einen 5-Jahres-Plan zurechtlegen müsse. Für den Fall, dass etwas passieren sollte, hat er sich schon Gedanken darüber gemacht, an wen er die Fackel weitergibt. Im Moment freue er sich aber einfach darüber, wie gut sich seine Schöpfungen entwickeln.


    Das vollständige Interview von The Guardian könnt ihr euch hier durchlesen.


    Findet ihr es gut, dass Miyamoto Nintendo außerhalb von Videospielen voranbringt?

    Quellenangabe: The Guardian
  • Ich liebe diesen Mann auf eine gewisse Art!

    Unabhängig von den Spielemarken, die er erschaffen hat.

    Ich freue mich immer, über ihn zu lesen oder ihn wo zu sehen. Egal, was gerade sein Projekt ist.

    Du drohst mir mit einer Pistole? :facepalm: Tja, ich hab eine Büroklammer! 8)

    *** A. MacGyver, Special Agent der Phoenix Foundation ***

  • Wenn ich mit 3 Beschreibungen Nintendo beschreiben/definieren müsste, wäre Shigeru Miyamoto definitiv eins davon.


    Der Mann ist eine absolute Legende, einer der wenigen Leute sie wirklich was für die Videospielwelt gemacht haben!!

  • Wenn man so viel Großes erschaffen und sich seine Träume erfüllt hat, kann ich mir gut vorstellen, dass man nicht aufhören möchte.


    Was will er auch "alleine" zu Hause machen. Irgendwann wird er sicher in Rente gehen, aber dafür ist es noch zu früh.


    Seinen Job hätte ich auch gerne und würde ihn so lange ausführen, wie ich kann. :mario:

  • Andere in Miyamoto's Alter sind froh in die Rente gehen zu dürfen; aber er scheint noch sehr viel Elan zu haben und solange er noch motiviert und Spaß dran hat, wieso soll er nicht weiter arbeiten. Dennoch schön zu hören und zu sehen das die jüngere Generation gut eingebunden wird und auch eigene Ideen einbrigen darf. / Miyamoto scheint ja nun eh eher im Nebengeschäft eingebunden zu sein, und dort Akzente setzen zu dürfen.

  • Miyamoto kann keiner ersetzen.

    Seine Kreationen bleiben unübertroffen. Man merkt schon wie er nicht mehr wie vorher an Spielen beteiligt ist. Es kommen ja keine neuen revolutionären Marken dazu wie damals Donkey Kong, Super Mario, Zelda, Kirby, F-Zero und StarFox. Letzendlich wird sich Nintendo verändern, sobald es nicht mehr läuft. Ich befürchte, irgendwann wird die Marke von Microsoft oder Sony gekauft und dann wie Rare in der Versenkung landen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ventil4tor ()

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