Embracer Group bestätigt über 900 Entlassungen – Weitere Studioschließungen stehen bevor

  • In der vergangenen Woche gab es die ein oder andere News hier bei ntower, die die Embracer Group thematisierte. Grund waren vor allem Negativschlagzeilen, welche sich bei der schwedischen Unternehmensgruppe häuften, und auch die heutige News schlägt in eine ähnliche Richtung ein, denn Lars Wingefors, CEO und Mitbegründer, sprach in der vergangenen Sitzung zu den Quartalszahlen über die aktuelle Situation der Embracer Group.


    So erklärte Wingefors, dass im vergangenen Quartal rund fünf Prozent der Belegschaft gekündigt wurden, was etwa 900 Stellen entspricht. Nach einem kurzen Dank für die getane Arbeit bekräftigte Wingefors die Idee, die Embracer Group zu einem schlankeren Unternehmen zu machen. Hierzu gehöre auch, dass es zukünftig zu weiteren Umstrukturierungen, Schließungen und Buyouts kommen wird, was wohl weitere Entlassungen mit sich bringen wird.


    Glaubt ihr, der Plan der Embracer Group wird aufgehen?

    Quellenangabe: VGC (1), (2)
  • Die waren dann aber wohl auch massiv zu gross. 5% sind 900 Angestellte also müssten sie 18000 Leute beschäftigen. Nintendo hat etwa 7200 Angestellte und auch EA oder Activision kommen mit 13400 bzw. 13000 Angestellten aus. Man scheint sich also schlichtweg übernommen zu haben und ist auch nach den Entlassungen eher zu gross.

  • Der westliche Spielemarkt geht meiner Ansicht nach immer mehr kaputt.


    CD Projekt ist seit dem Cyberpunk-Debakel angeschlagen, Ubisoft schreibt rote Zahlen und tut sich schwer, Rockstar schleift seit 10 Jahren GTA V vor sich hin, Bethesda ist seit Fallout 76 völlig von der Spur, Redfall und Starfield haben's nicht besser gemacht, Activision-Blizzard hat erst Modern Warfare III veröffentlicht, das nur etwas mehr als 1 Jahr Entwicklungszeit hatte und absolut grauenhaft ist, EA bringt sein jährliches unfertiges Fußballspiel und WarnerBros. will in Richtung Live Service gehen, wie auch Ubisoft und jedes große andere westliche Unternehmen.


    Zu PS3-Zeiten haben japanische Entwickler völlig den Anschluss verloren (man erinnere sich nur an Resident Evil 6 und Final Fantasy XIII), aber mittlerweile hat sich das Blatt komplett gewendet.


    Die westlichen Marken, die ich immer mochte, sind nach und nach ausgestorben oder haben sich qualitativ in eine bedenkliche Richtung entwickelt.


    Für mich sind derzeit japanische Spiele (Zelda, Mario, Final Fantasy XVI, Resident Evil 4 Remake, Monster Hunter, Dragon Quest, Persona, Shin Megami Tensei, Pikmin, Kirby und Co.) das Maß aller Dinge.


    Von westlichen Marken wie Burnout, Tony Hawk's, Call of Duty, Battlefield, Prince of Persia, Assassin's Creed, Rayman, Tomb Raider, Mass Effect, Bioshock, Dragon Age, Need for Speed, Life is Strange usw. wird man wohl lange (nichts Gutes) mehr hören.


    Ich rechne der Embracer Group geringe Chancen aus, da viel zu viele Leute ewig den gleichen belanglosen Einheitsbrei spielen (Call of Duty, Battlefield, Fortnite, EA FC).


    Am Ende bleibt bezüglich westlicher Spiele ein kino-ähnliches Angebot.

  • Embracer Group war zu gierig und nach dem geplatzten Mega Deal das nicht zustande kam,müssen jetzt andere dafür büßen X/


    Mir tun die 900 Mitarbeiter die gekündigt wurden sehr leid und hoffe das sie schnell wieder einen Job finden werden

  • AndreasJapan

    Ich finde das zu einseitig gesehen. Dieses Problem betrifft nicht nur westlichen Markt, auch japanischen Entwickler geht es nicht besser. SquareEnix, Konami, Sega und andere haben Qualitätsprobleme.


    Unzählige Indie-Studios, und viele davon, die eine hohe Qualität liefern, jährlich mehrere tausende Spiele, so viel kann niemand spielen, und die Zahl der Spieler, bzw. deren Freizeit und Kaufkraft, kann da einfach nicht mithalten.


    Ohne Nintendo, Sony und MS, die dem Markt eine relative Stabilität geben, hätte es vielleicht längst einen größeren „Crash“ in der Branche gegeben. So sind es aber dennoch viele Entwickler, die sich leider auf die Suche nach einer neuen Anstellung begeben müssen.


    Sollte einer der drei großen Hersteller die Segel Streichen müssen, ist ein größerer Crash meiner Ansicht nach kaum zu vermeiden.

  • Anfangs habe ich es aus irgendeinem Grund noch für eine gute Idee gehalten und die Embracer Group sowas wie den "Good Guy" für die Videospiel-Industrie in Europa gehalten. "Oh my sweet summerchild..." sage ich da nur. m(


    Erst alles in der Pandemie und darüber hinaus zusammenkaufen, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist und dann alles entlassen.


    Da klatscht es, aber kein Beifall für die Verantwortlichen!

    :?:   :mario:   :luigi:   :kirby:   :triforce:   :pikachu:   :coin:   :mushroom:   :block:   :mldance:

  • playersdestiny Da hast du recht. Ich meinte das, was sich seit der PS3-Zeit geändert hat. Da ging es für Konami und SEGA ja schon bergab.


    Wobei man sagen muss, dass sich SEGA gut gefangen hat durch Atlus. Persona 5 Royal und Shin Megami Tensei V fand ich überragend. Mit den 2D Sonic-Teilen soll SEGA gute Qualität liefern und sonst fand ich, war Sonic Frontiers leider ein Flop.


    Was japanische Studios angeht, entwickeln sich diese derzeit sehr gut.


    Wie gesagt leidet Atlus tolle Arbeit, SquareEnix hat mit dem FFVII Remake, FFXVI und Dragon Quest ordentlich geliefert und Triangle Strategy, Octopath und Live a Live hat auch seine Fans. Capcom ist mit Resident Evil 2 & 4 Remake, Monster Hunter World & Rise, Devil May Cry 5 und Street Fighter 6 auch sehr stark. Bei BandaiNamco bin ich mir etwas unsicher. Bei Nintendo läuft es jedoch besser als je zuvor, was auch Monolith Soft, Platinum und viele kleinere Entwickler einschließt.


    Bei den westlichen Entwicklern stört mich derzeit, dass wie oben aufgelistet, viele große Marken entweder nicht mehr bedient werden oder qualitativ eingebrochen sind.


    Natürlich ist das alles vereinfacht dargestellt, damit meine Beiträge nicht noch länger ausfallen, als sowieso schon.



    Ich finde die Situation auch etwas schwierig, einerseits hatten wir nie zuvor so eine große Spieleauswahl, anderseits, finde ich, kommt diese durch viel Recycling und kleine Indie-Titel zustande.



    Bei den westlichen Spieleentwicklern ist der Crash meiner Meinung nach längst schleichend angekommen. Take2 ist komplett abhängig von GTA V, EA von EA FC, Ubisoft wird seine Hauptmarken nur noch sehr schwer los (Assassin's Creed, FarCry, Tom Clancy's-Titel, Watch Dogs) und Bethesda ist Bethesda. :D


    Was ich bei Crashs (z.B. an der Börse) bisher immer als erstes beobachten konnte, war, dass es zuerst die kleinen Studios und IPs trifft und erst zum Schluss weiter oben ankommt.


    Wobei ich seit Jahren beobachte, dass immer weniger Spiele immer mehr Spieler und Spielzeit haben, eben auch durch free-to-play. Ich kenne das auch von mir, ich habe eine Zeit lang sehr viel Overwatch und Call of Duty gespielt, das frisst richtig Zeit. Die Spiele sind eben so ausgelegt, dass sie süchtig machen wie Social Media.


    Sony hat erst vor kurzem offen gelegt, wie viel % aller PS-Besitzer Call of Duty spielen und wie viel % nur Call of Duty spielen. Da bin ich fast vom Stuhl gefallen.


    otakon Läuft halt nicht bei denen. Die haben meines Wissens viele kleinere IPs und Studios gekauft, für die es am Markt kaum Nachfrage gibt. Haben die nicht sogar die westlichen SquareEnix-IPs gekauft?


    THQ ist damals auch pleite gegangen weil sie zwar viele IPs hatten, für die sich aber kaum jemand interessiert hat.


    Embracer will mit den Entlassungen wohl dem gleichen Schicksal vorbeugen.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasJapan () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von AndreasJapan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Jaja, die Skandinavier. Aufkaufen und dann entlassen, passiert auch in komplett anderen Branchen mit anderen Unternehmen, aber exakt das gleiche Vorgehen. Eine Sache, die mich persönlich auch betraf. Aus diesem Grund hoffe ich, alle die ihren Job verlieren, finden etwas "besseres" neues.

    Ohne groß politisch zu werden aber es wäre im allgemeinen und insbesondere auch in Deutschland an der Zeit das mittelständische Unternehmen mit Innovationen wieder mehr Einfluss hätten.

    Deshalb ist mir Nintendo auch relativ sympathisch diese Firma wächst immer auf gesundem Niveau und hat sich auch schon etliche Male gegen Krisen gestemmt!

    Es fühlt sich auf gewissem Niveau noch familiär an!

  • AndreasJapan


    Wieder mal volle Zustimmung!

    Meine Beobachtung ist auch, dass westliche Spiele zum Teil noch krasser ein Wirtschaftsprodukt sind.

    Also es ist irgendwie wichtiger, dass Spiel durch und durch zu monetarisieren und auf jeder erdenklichen Ebene noch Geld rauszuschlagen - Egal ob DLCs, Skins, Kooperationen, Twich-Streams.

    Es wird ein virtuelles Gerüst geschaffen und da wird die Kohle rausgeschlagen - das Spiel an sich ist eigentlich zweitrangig - das merkt man an so ekelhaften seelenlosen Produkten wie COD, FIFA oder Assassins Creed.

    Bei aller Kritik, die Ich oft an Nintendo habe, aber Sie produzieren wirklich zumindest noch Spiele - und keine virtuellen Einkaufszentren.

  • Das passiert immer wenn man Gieriger und Gieriger wird .


    Waren es in den 90ern und frühen 2000dern noch viele kleine Studios die mit frischen Ideen um die Ecke gekommen sind werden heute nur noch große Marken gemolken als gäbe es kein Morgen mehr und das immer Extremer ,wie schon angemerkt gibts heute soviel Gamer wie nie zuvor aber ettliche spielen eben nur ihr COD oder Fifa .


    Der ganze Gamingmarkt ist eigentlich schon länger kaputt .


    Es ist wie bei Filmen mit jeder Fortsetzung wird ein Film immer schlechter und die Verkaufszahlen bzw. Zuschauerzahlen immer weniger .


    Bei neuem hat man aber Schiss das man jede Menge Geld rein steckt und dann wird es ein Flop also bleibt man bei COD 5854 und Fifa 128 .


    Dazu kommt das immer mehr Müll immer unfertiger auf den Markt geworfen wird ,selbst bei den Kiddies von heute ist anscheinend irgendwann mal ein Punkt erreicht der dann zuviel ist .



    Das ganze hat Atari schon hinter sich ,dort kamen auch immer schlechtere Spiele auf den Markt bis der Laden irgendwann zu machen musste .


    Heute gibts so sachen wie den Gamepass den man Vollstopft bis zum geht nicht mehr weil jeder mehr vom Kuchen ab haben will wie der andere .


    Irgendwann wird der Markt eben mit Schrott überflutet .


    Nintendo ist gut beraten mit ihrer Schiene die sie fahren weiter zu machen .


    Fertige Spiele ,Qualität und sich treu bleiben .


    Was die ganzen Studios angeht wird es da noch sehr große Verwerfungen geben ,da wird sich gegenseitig aufgekauft dadurch gerät man selbst in bedrängnis und wird wiederum aufgekauft .


    Mal weit gesponnen könnte es sogar sein das der Markt komplett zusammenbricht ,vielleicht 2-3 ganz große übrig bleiben die ihren Schrott unters Volk bringen wenn es noch abnehmer gibt .


    Übrig bleiben dann noch ein paar kleine die sich für die großen nicht Lohnen,wenn die aber gute Produkte liefern werden die überleben wie auch Nintendo die in der Vergangenheit lernen mussten das es besser ist wenn man im Aqarium schwimmt und das Haifischbecken den anderen überlässt .


    Denn so schnell wie die anderen Groß geworden sind so schnell können die vom Markt auch wieder verschwinden .

    Es ist immer besser langsam zu wachsen und auch mit dem Status puo mal zufrieden zu sein .


    Selbst so Firmen wie Naugthy Dog da gibts nur noch das Remake vom Remake .


    Rockstar das gleiche ....


    Vielleicht sollte man mal weg von immer größer Bombastischer hin zu wieder mehr Spielspaß kleiner damit auch günstiger .


    Das es nicht die tollste Grafik sein muss zeigt die Switch ,erfolgreich auch ohne High End ,einfach weil es Lustige Tolle Spiele gibt .


    Ich selbst merke das mich was heute so auf den Markt geworfen wird immer weniger Interessiert ,vom Open World MGS5 war ich enttäuscht ,Gta 5 war ganz Nett aber auch nur das was man schon kannte in besserer Grafik ...


    Irgendwie besinnt man sich dann auf früheres wieder zurück.

    Über Crash Bandicoot 1-3 hab ich mich gefreut über den 4. teil auch sehr .


    Subnautica ,Ori ,natürlich Mario ,Luigi und co .

    It Takes Two war auch witzig.


    GTA,das 8. Remake von Tlou,Assasins Creed Teil 200 ,CoD da war bei mir nach Teil 4 und WaW schon die Luft raus ,geht mir mittlerweile alles am Hintern vorbei .

    2 Mal editiert, zuletzt von Toolfreak ()

  • AndreasJapan

    Jep sehe ich ganz genauso. Erinnere mich noch zu ps3 Zeiten als japanische Publisher und Entwickler nichts mehr reißen konnten. Mittlerweile hat sich das Blatt massiv gewendet.

    Hat aber wohl auch damit zu tun, dass die Zeit der Ego Shooter und Krach Bumm spiele wie zur ps360 Zeit vorbei ist.

    Und die westlichen Publisher und Entwickler Massiv ihre free2play, Multiplayer, battleroyal usw. Games durchziehen wollen ohne Rücksicht auf Verluste. Da rennen sie halt momentan gegen eine Wand und sie machen trotzdem weiter. Mit aller Gewalt wollen sie den Kunden sowas aufzwingen

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