In-Game-Währungen verdrängen physische Handelsversionen von den Weihnachtswunschlisten

  • Wer Science Fiction liebt, der weißt auch - solange die Welt sich weiterentwickelt, wird irgendwann sie sich auch vom Klassischen Datenträger verabschieden.


    Sollte aber irgendwann ein Endzeit sich einpendeln, dann bin ich auch dabei, diesen so angenehm wie möglich zu genießen


    Mit meiner eigener Sammlung von fast 4k Spielen. Hoffentlich steht dann noch meine PV-Anlage :D


    Mein Sohn juckt es nicht, der liebt es lieber sich für sein Taschengeld Guthaben Karten zu kaufen um irgend ein Digitalen Crap zu kaufen. Selten sich davon Spiele zu kaufen. Irgendwie findet er kein Drall zum Physischen Medium, egal wie ich ihm das vorlebe. Mit ihm zum Games Laden Fahre wenn ich mir nen Spiel hole oder zum Elektrohändler mit ihm düse.


    Nö, er wächst total Medienlos auf. Scheint wohl der Lauf der Dinge zu sein

  • VirtualBoo

    Diese "Freude" ist nur von kurzer Dauer, und schon unmittelbar danach möchte man mehr davon, weil das mit In Game Währung gekaufte schon langweilig geworden ist.

    Sehe das aktuell bei Roblox.

    Es geht aber vielmehr darum, das es bei Kinder starkes Suchtverhalten auslöst, gerade weil ständig so viel neues angeboten wird an Kosmetik.

    Holt man das Tablet dann für 1 Tag weg, so zeigen viele Kinder schon starke Entzugserscheinungen wie es bei Drogenabhängigen der Fall ist.

    Alles erlebt.

    Meiner Meinung nach sollte man so viel Abstand davon halten wie möglich und auf jeden Fall nicht unterschätzen.

    Was harmlos klingt kann nämlich durchaus zu einem gewaltigen Problem werden.

    Einfach mal unter Robloxbewertungen auf Amazon schauen.

  • Ja, meine Neffen wünschen sich auch seit 2 Jahren nur noch PS Guthaben um den PS+ Acc zu bezahlen oder Items für Fortnite zu kaufen.


    Ich schenke dann immer physische Switch Spiele in der Hoffnung ihre Seelen noch retten zu können. Aber die Hoffnung schwindet.

  • Physische Medien sind total überbewertet in meinen Augen. Kaum ein Spiel kommt heute noch ohne Updates aus. Zu den Switch-Modulen müsste man als Archivar ja mindestens noch eine SD-Karte mit den aktuellen Updates beilegen.


    Und dann ist nicht einmal sicher, wie lange Daten auf den heutigen Flash-Karten der Switch erhalten bleiben. Nicht vergleichbar mit den Masken-ROMs aus NES-Zeiten.


    Wer wirklich Spiele archivieren möchte, sollte eher seine Spiele rippen und im eigenen Backup-System hinterlegen, statt verbugte Module zu kaufen, deren Dateninhalt irgendwann von selbst erlischt.

  • Dies nenn man Marktforschung.

    Wir haben auf unseren System sogar Projekte mit 300 Befragten.

    Mag sein, im Beitrag wird aber mehrfach von einer Studie gesprochen.


    Ferner wird nirgendwo erwähnt, wie befragt wurde (z.B. eine randomisierte Telefonbefragung oder doch nur ein Poll auf einer vermehrt von jungen Leuten frequentierten Internetseite, an dem man auch mehrfach teilnehmen konnte), wie war der konkrete Altersdurchschnitt (10 bis 17 Jährige Kinder und Jugendliche sind alles andere als eine altershomogene Gruppe) und und und.


    Laut des U.S. Census aus dem Jahr 2000 waren 72.293.812 der amerikanische Staatsbürger unter 18 Jahren (25,7%) und mal angenommen, diese Zahl hätte sich in den letzten 23 Jahren nicht dramatisch verändert, dann wären 501 Kids sicher keine ausreichend relevante Gruppe, um eine konkrete und allgemeingültige Aussage wie "In-Game-Währungen verdrängen physische Handelsversionen von den Weihnachtswunschlisten" zu untermauern, ganz egal ob ich mir das 'Ergebnis' vorstellen könnte oder wie ich selbst zu dem Thema stehe.


    Letztendlich sind solche News reines Clickbaiting, zwar fast ohne jeden Mehrwert für mich als Leser, dafür aber mit jeder Menge Konfliktpotential.


    Ist aber auch egal, letztendlich entscheiden die Eltern ja immer noch selbst, was sie ihrem Nachwuchs schenken und was nicht.

    Zukunft ist gut für alle!!!

  • 501 Kinder und Jugendliche. In den USA. Das sind weniger als 0,1 % der spielenden Kinder und Jugendlichen in diesem Alter. Wenn ich jetzt auf die Straße gehe und 501 deutsche Senioren im Alter von 60 bis 80 befrage: "Mögen sie den Winter?" kann ich dann das Ergebnis: 356 Senior:innen ist es zu kalt auch als Studienergebnis und representativ bezeichnen?

    :dk:

    Zitat

    "Es ist gut, das es die Tafeln gibt,

    aber schlecht, dass es sie geben muss."

  • Mag sein, im Beitrag wird aber mehrfach von einer Studie gesprochen.


    Ferner wird nirgendwo erwähnt, wie befragt wurde (z.B. eine randomisierte Telefonbefragung oder doch nur ein Poll auf einer vermehrt von jungen Leuten frequentierten Internetseite, an dem man auch mehrfach teilnehmen konnte), wie war der konkrete Altersdurchschnitt (10 bis 17 Jährige Kinder und Jugendliche sind alles andere als eine altershomogene Gruppe) und und und.

    Studie ist nicht gleich Studie. Auch unsere Bundestagswahl Umfragen sind Studien :)


    Zu dem Wie kann ich dir mehr sagen:
    Kunde geht zum Marktforschungsinstitut - schaut sich die Quantitativen und Qualitativen Frage Templates an und baut sich die Studie zusammen, gibt an wie viele Vollständige Interviews er haben möchte und welchen Panelrahmen er haben möchte (Region, Alter, Geschlecht etc).

    Je nach Art der Umfrage (Telefonisch oder Online, hier aber wohl eher Online bei 10 - 17 Jahren) werden pro Vollständiges Interview zwischen 3 und 10 Probanden gebraucht. Die 501 waren also zwischen 5010 und 1503 befragte Personen.


    Ist es repräsentativ? Nur für den Beauftragten Markt. Global gesehen: Nö.


    Oder anders:

    Wäre es keine Zugeschnittene Spiele Umfrage gewesen, käme raus das sich viele ein neues Smartphone wünschen.

  • Kunde geht zum Marktforschungsinstitut - schaut sich die Quantitativen und Qualitativen Frage Templates an und baut sich die Studie zusammen, gibt an wie viele Vollständige Interviews er haben möchte und welchen Panelrahmen er haben möchte (Region, Alter, Geschlecht etc).

    Schon klar, da aber außer das Wo (in den USA), das Alter (von 10 bis 17 Jahren) und eine völlig willkürlich wirkende Anzahl von 501 Probanden für Außenstehende nichts über die Methodik und den Zweck dieser Befragung zu Marktforschungszwecken bekannt ist, hat das Umfrageergebnis für die breite Öffentlichkeit ergo null Aussagekraft, weil man es ohne diese Parameter zu kennen überhaupt nicht einordnen kann. That's what I'm saying... ;)

    Zukunft ist gut für alle!!!

  • Wer kennt es nicht. Gutscheine sind zwar nicht Persönlich. Aber man kann sich davon kaufen was man möchte.


    Sieht man doch immer an den Amazon Bestsellern. Gutscheine/Store Guthaben ganz weit vorne. Dahinter erst die AAA Titel. Dann Controller, dann ältere AAA Titel und dann der Rest.


    Die Kids leben halt im hier und jetzt. Dehnen ist es egal ob in 5 Jahren noch die Plattform existiert. Oder das Spiel.

  • Was man daran ablesen kann iat ganz klar ein Trend .


    War es erst die LP ,dann die CD ,dann die MP3 sind es jetzt Streamingdienste ,warum soll das da anders sein und die junge Generation wird in Zukunft auch den Ton angeben .

    Denn da wo das Geld für ausgegeben wird da wird Produziert.


    Maximal eine Nische wird es noch geben ähnlich wie bei LP und CDs .


    Irgendwann können sich die Oldies dann überlegen ob sie auch Gutabenkarten wollen um sich irgendwelche Skinns zu kaufen oder ob die sich dann dazu entscheiden das dies nicht mehr das ist was sie wollen und einfach alles an den Nagel hängen bzw. sich mit Retrozeugs beschäftigen wobei ja dann nichts mehr nachkommt was Retro werden könnte wenn alles nur noch Gestreamt wird .


    Und ja den Jungen ist egal was in 5 Jahren ist denn das neuste ist das beste was juckt einen das von Gestern .

  • Das interessante ist ja, dass eben durch die Denkweise "früher war alles besser" der Retro(gebraucht)Markt kaputt gemacht wurde mit völlig überzogenen Mondpreisen und diesem Sammelwahn. Meine Generation sammelt Videospiele und gibt teilweiße Summen jenseits von Gut und Böse aus nur um es im Regal verstauben zu lassen und bloß nicht mit der heutigen Zeit konfrontiert zu werden. Diese Entwicklung ist traurig. Denn alles neue ab zu lehnen bzw. schlecht zu reden, nimmt uns allen Möglichkeiten mit zu bestimmen wie diese Branche in Zukunft aussehen wird. Aber im Nachhinein wird dann immer meckern, dass an dieser Gen vorbei gedacht wird.

  • "Von den insgesamt 501 befragten Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren wünschen sich insgesamt 72 Prozent videospielbezogene Geschenke. Darunter fallen insbesondere Game-Abonnements (39 Prozent), Videospielkonsolen (38 Prozent), Videospielzubehör (32 Prozent), In-Game-Währungen (29 Prozent) und physische Handelsversionen (22 Prozent)."


    Weder ist befragte Zielgruppe, noch die Anzahl der befragten Personen für mich wirklich repräsentativ.


    Trotzdem ist auch mir klar dass der Trend immer schneller in Richtung "only digital" geht ... leider. 😕

  • Finde immer diese Abneigung gegen ingame Sachen (nicht pay 2 win) so ätzend.

    idR. gibt es das Konzept ja bei den ganzen Free 2 Play spielen.


    Wie meint ihr denn, wie das Konzept funktioniert? Neue Inhalte, Patches, Events, Anpassungen etc..? Die Leute hinter dem Spiel wollen ganz genau so wie ihr auch, für Ihre Arbeit bezahlt werden.

    Das leben funktioniert nun mal nicht nur von Luft und Liebe.


    Ich habe bei World of Tanks knapp 600 Stunden reingehauen, das Spiel kostet keinen müden Cent. Habe ich trotzdem Geld für !merke! virtuelle Panzer bezahlt? Ja.

    Weil mich das Spiel unterhält und ich davon einen Mehrwert für mein Spiel habe.

    Auch habe ich bei über 200 Stunden Fortnite den ein oder anderen Skin gekauft.


    Das Konzept des meistens! f2p funktioniert nunmal nicht anders, als das die Leute sich Sachen ingame holen, sei es wie im o.g. Beispiel ein Panzer, Skins oder oder oder.


    Genau wie bei Büchern, ich kann mir jegliches Buch aus illegalen Börsen runterladen und auf mein Kindle packen, mache ich aber nicht, weil ich den Autoren unterstützen will.

  • @SvenStylesz @SvenStylesz

    Ich sammel leidenschaftlich N64-Games und bin deshalb ein Mensch, der nicht mit der Zeit gehen möchte?

    Was ist das denn für ein Verallgemeinerung?

    Außerdem verstauben die Spiele bei mir nicht nur sinnlos, sondern werden ab und zu gespielt. Vor allem wenn der Analogue 3D bei mir einzieht.

    Digitale Videospiele besitze ich übrigens auch. Da kommt es bei mir auf die Bequemlichkeit an.


    Gegenstände werden von der Gesellschaft bestimmte Werte zugeordnet und dadurch ergeben sich halt leider gewisse Mondpreise.

    Ob bei Videospielen oder Autos.

    Wer bereit ist solche Preise zu bezahlen, nur zu, ich aber nicht.

    Auf ebay und kleinanzeigen findet man genug Angebote, um das eine oder andere Retrospiel günstiger zu bekommen.

    Gediegener Typ mit Papierfetisch :D


    _____________________________________
    Meine NNID: Papermaker

  • Switchy Ich geb Dir einen guten Grund für Skins Geld auszugeben: Du spielst ein Spiel mit großer Freude viele Stunden und bist bereit, dem Entwickler dafür etwas zu geben, vor allem weil er dafür Dein Spiel weiter supporten kann. Dafür bekommst Du dann sogar noch etwas zurück, in diesem Fall einen Skin etc. Was ist daran verwerflich?

  • ist halt der klassiche generationswechsel. die ältere generation guckt immer auf die jüngere und kann teile nicht nachvollziehen bzw gut finden. digitale inhalte sind einfach ne logische weiterentwicklung. ich finds auch nicht gut, bin aber halt mit physischen games aufgewachsen und hab da ne gewisse "verbindung" zu. die jüngere generation eben nicht, dementsprechend fehlt die verbindung.

    in aller erster linie find ich es einfach nicht gut weil die fortnite und insbesondere die fifa kids in meinen augen einfach abgezogen werden, da muss man sich nur mal ultimate team anschauen. das ist einfach das größte problem an der geschichte.

    kaufe mir eig nur noch switch games physisch, der rest ist halt steam. die wichtigen sachen (wie zb ne baldursgate ce) hol ich mir dann in ausnahmefällen fürs regal. ich denke so wirds in zukunft auch sein, physische games finden kaum noch statt, dafür aber hier und da mal eine geile collectors edition.

  • Diese Argumente gab es schon beim Einzug der Download-Spiele und Account-Bindung. Inzwischen kauft die Mehrheit der Spieler keine physischen Medien mehr, sondern digital aus irgendeinem Store.


    Da hilft es auch wenig zu Hause"vorbildlich" die Retails aus dem Regal zu holen und in die Konsole einzulegen, wenn der Start des Spiels mit nur einem Knopfdruck viel einfacher ist.


    Ebenso stehen heute viel stärker die F2P-Spiele im Fokus, die man kostenlos testen kann, und bei Gefallen immer mal wieder einen Euro ins Spiel steckt, also ganz old-school wie bei Arcade-Automaten.

  • Ebenso stehen heute viel stärker die F2P-Spiele im Fokus, die man kostenlos testen kann, und bei Gefallen immer mal wieder einen Euro ins Spiel steckt, also ganz old-school wie bei Arcade-Automaten.

    Du kannst doch nicht einfach daherkommen und die wirkliche Retro-Zeit - wo man am Ende auch nichts in den Händen hatte als Erinnerungen im Kopf als Vergleich ranziehen! Böser Blasenzerstörer!

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