Am Montag kündigte Ubisoft eine Umgestaltung seines „Ubisoft+“-Abonnementservices an. Das All-Inclusive-Paket nennt sich fortan Ubisoft+ Premium und bietet Abonnenten für 17,99 Euro monatlich die neuesten Ubisoft-Titel, Vorab-Zugang, Premium-Editionen, DLCs und regelmäßige Belohnungen. Neu hinzu kommt Ubisoft+ Classics, welches zuvor schon Teil des „PlayStation+“-Dienstes gewesen ist und nun auch separat für den PC angeboten wird. Für 7,99 Euro monatlich erhalten Abonnenten hiermit Zugang zu einer wachsenden Reihe an Katalog- und Live-Service-Spielen des Studios. Philippe Tremblay, Director of Subscription bei Ubisoft, hat sich gegenüber gamesindutry.biz zu den Abo-Modellen geäußert.
Tremblay sieht Videospielabonnements demnach als große Chance für das Spielestudio – auch um neue Kunden zu gewinnen. So soll jeder zehnte Abonnent von Ubisoft+ zuvor nicht mit Ubisoft-Titeln in Berührung gekommen sein. Oktober 2023 sei zudem der bislang stärkste Monat für den Service gewesen. Tremblay weist hierbei darauf hin, dass es verschiedene Verhaltensweisen gebe. Manche abonnieren, um ein bestimmtes Spiel für kurze Zeit zu spielen. Andere bleiben länger am Ball und spielen allerhand Titel. Darüber hinaus sei es wichtig, Spieler nicht zum Abo zu zwingen, sondern auch weiterhin die Möglichkeit eines Direktkaufs zu bieten. Am Ende liege es an der persönlichen Präferenz jedes Einzelnen.
Für Abo-Services gäbe es noch enorm viel Luft nach oben, meint Tremblay. In den letzten Jahren habe man ein schnelles Wachstum erlebt, aber verglichen mit anderen Abo-Modellen sei es noch recht klein. Dies liege unter anderem daran, dass Gamer immer noch sehr daran hängen würden, ihre Spiele tatsächlich zu besitzen, anstatt sie durch Abonnements oder Streaming abzurufen. Diese Transformation sei im Musik- und Filmbereich schneller von statten gegangen als bei Videospielen. Aufgrund seiner alten DVD-Sammlung verstehe Tremblay die Bedenken, versichert allerdings, dass Videospiele und der Spielfortschritt nicht verloren gehen und zu jeder Zeit abrufbar sein würden. Es sei Gewöhnungssache.
Wie seht ihr das? Wärt ihr einverstanden damit, Spiele zukünftig im Abonnement zu haben?