Während der kürzlich stattgefundenen The Game Awards-Veranstaltung hatten diverse Publikationen die Gelegenheit mit den Entwicklern der The Legend of Zelda-Serie zu plaudern. In den Gesprächen ging es nicht ausschließlich um Tears of the Kingdom, sondern auch um die Serie im Allgemeinen. Nach und nach werden die Interviews veröffentlicht und geben uns spannende Einblicke in die Entstehung der legendären Action-Adventures.
Die neuesten Informationen stammen aus einem Interview des Onlinemagazins Polygon, in dem Serien-Producer Eiji Aonuma und Serien-Director Hidemaro Fujibayashi Rede und Antwort standen. Die Journalisten stellten fest, dass das Ausleben der Kreativität und das Präsentieren eigener Kreationen und Entdeckungen wesentliche Bestandteile der Serienteile sind, und fragten die Entwickler, ob und inwiefern diese Aspekte auch in zukünftigen Spielen untergebracht werden.
Laut Fujibayashi würden die Social-Media-Posts zeigen, dass nicht nur treue Zelda-Fans, sondern auch die Allgemeinheit Freude daran hat, Erfindungen und Entdeckungen mit anderen zu teilen. Breath of the Wild sei der erste Titel, bei dem das Team diese zusätzliche Ebene von Spaß bei den Spielern mitverfolgen konnte. Dies sei etwas, das man für Tears of the Kingdom berücksichtigt hatte und es sei definitiv ein interessantes Konzept, das man nach Möglichkeit auch zukünftig in Erwägung ziehen wolle.
Auf die Frage, ob die beiden sich vorstellen können, Fans in einem Spiel ähnlich wie Super Mario Maker eigene Dungeons kreieren und mit anderen teilen zu lassen, erteilte Aonuma der Idee eine Abfuhr. Der Producer erklärte, dass es in Zelda-Spielen wie Tears of the Kingdom entscheidend ist Kreativität nicht zu erzwingen, sondern lediglich zu fördern. Nicht jeder möchte etwas bauen oder kreieren und erfreut sich an unterschiedlichen Dingen. Daher empfindet er ein solches Konzept als unpassend für die Serie.
Zitat von Eiji AonumaWenn wir Spiele wie Tears of the Kingdom erschaffen, ist es, denke ich, wichtig, dass wir Kreativität nicht zu einer Voraussetzung machen. Stattdessen stecken wir Dinge ins Spiel, welche Leute dazu ermutigen, kreativ zu sein, und geben ihnen die Möglichkeit, kreativ zu sein, ohne sie dazu zu zwingen. Es gibt Leute, welche die Fähigkeit haben wollen, Dinge von Grund auf zu kreieren, aber das gilt nicht für alle. Ich glaube jedoch, dass sich jeder daran erfreut, seinen eigenen Weg durch das Spiel zu finden und das ist etwas, das wir mit Tears of the Kingdom sicherstellen wollten. Es gibt nicht den einen richtigen Weg zu spielen. Wenn man eine kreative Person ist, dann ist es einem möglich, diesen Weg einzuschlagen. Das ist aber nichts, was man tun muss. Man kann auch auf vielen anderen Wegen im Spiel vorankommen. Ich glaube also nicht, dass es passend für The Legend of Zelda wäre, von Leuten zu verlangen, die Dinge von Grund auf zu kreieren und sie dazu zu zwingen, kreativ zu sein.
Würdet ihr euch über einen „Zelda Maker“ oder ähnliches freuen?